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  #21 (permalink)  
Alt 30.12.2015, 07:03
Benutzerbild von Prya
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Entweder das oder das Herrchen ist der konsequentere von den beiden und duldet so was nicht.

Bei uns ist es so, dass mein Mann für Mortisha eine extrem wichtige Ressource ist. Er darf weder fremde Hunde anfassen noch ist Morty in seiner Anwesenheit so entspannt, dass normale Hundebegegnungen möglich sind. Er lässt mittlerweile überhaupt keinen Kontakt mehr zu, weil es sonst knallt.... und ist immer erstaunt, wenn ich erzähle, dass sie durchaus freundlich mit anderen Hunden umgehen kann und dann auch im Freilauf mit ihnen unterwegs ist.
Witzigerweise ist das bei uns genau andersrum. Bei Herrchen reagiert Prya nicht. Da ist es egal wenn er fremdstreichelt


Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich? Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass er noch am selben Tag eine erneute Auseinandersetzung gehabt hat?
Zugegeben nicht sehr hoch Wobei er wohl auf andere unsichere Hunde schon auch losgegangen sein soll laut Erzählungen (soweit man denen Glauben
schenken mag)


Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Das Drohschnappen ist aber der zweite Schritt, der darauf folgen kann.

Ich dulde so was bei mir nicht. Meine Hunde haben nicht zu entscheiden, ob und welche Fremdhunde ich streicheln darf.

Grüßlies, Grazi
Ich dulde das natürlich auch nicht. Komischerweise ausserhalb geschlossener Räume kann ich streicheln wen ich mag! Erst an Weihnachten stand der Hund meiner Schwester in der Speisekammer meiner Mama und Prya direkt hinter ihm. Beide in Erwartung von Leckerlis (Das irre Verhalten meiner Mum kann unkommentiert gelassen werden) Nichts passiert. Mir ging schon die Pumpe bei dem Anblick.

Die ersten male war ich einfach überrumpelt weil ich nicht mit gerechnet hab. Mittlerweile wissen wir es und ich masregele sie schon wenn sie anfängt zu fixieren und mit den Lefzen zuckt. Oder ich geh einfach zur Seite und lass sie alleine stehen und schon ist nämlich Ruhe und der andere Hund wird beschnüffelt.
Macht sie aber nicht nur bei mir! Bei meiner Freundin standen deren 2 Töchter neben ihr und schon wurde der eigene Familienhund weggedroht!
Zum Glück kann man sie da kurz anraunzen und dann legt sie sich wieder hin.
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Wenn Liebe mit dem Tod stürbe, wär dies Leben nicht so schwer.
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  #22 (permalink)  
Alt 30.12.2015, 08:17
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ich dulde das natürlich auch nicht.


Zitat:
Die ersten male war ich einfach überrumpelt weil ich nicht mit gerechnet hab. Mittlerweile wissen wir es und ich masregele sie schon wenn sie anfängt zu fixieren und mit den Lefzen zuckt. Oder ich geh einfach zur Seite und lass sie alleine stehen und schon ist nämlich Ruhe und der andere Hund wird beschnüffelt.
Beide Varianten gefallen mir nicht soooo dolle. Aber ich weiss ja nicht, ob du nicht vielleicht weggelassen hast, was darauf folgt.

Drohverhalten komplett zu unterbinden (z.B. durch eine verbale Maßregelegung), kann nach hinten los gehen: Hund schiebt Frust, weil ihm die Situation nicht passt, mosern darf er nicht... und wenn irgendwann die Frustrationstoleranz überschritten wird, kann es passieren, dass der Wauz ohne Vorwarnung zur Aktion schreitet. Solche Szenarien erlebt man ganz häufig, wenn es heißt, dass der Familienhund von jetzt auf gleich das Kind gebissen hat.

IMO wäre es besser, verbal zu maßregeln... den eigenen Hund absitzen zu lassen oder abzulegen, den Fremdhund zu streicheln...und dann den eigenen Hund für's "Aushalten" zu belohnen, damit ein Lerneffekt entsteht: "Wenn's Frauli andere Hunde streichelt, fällt auch für mich immer was Gutes ab." (Lob, Liebkosung, Leckerchen).

Mein zweiter Hund (kniehoher Wuschel-Terrier-Mix) war ein kleiner Giftzahn und mochte nach ihrer ersten Hitze erst mal keine fremden Hunde mehr. Entweder man stellte Violetta fremde Hunde während ihrer Läufigkeiten vor (dann war sie nett und blieb es später auch) oder man hat den anderen Hund schöngefuttert. Sprich: Wir haben beide Hunde eng an uns rangeholt und abwechselnd unter Lobhudelei Leckerchen in beide reingestopft. Klappt aber nur, wenn keiner futterneidisch ist.

Dein Weggehen, damit Prya erstmal "unbelastet" Kontakt machen kann, ist erst mal super. Ich bringe auch oft erst mal Distanz ein, damit die Ressource Mensch nicht als Negativverstärker wirkt.

Belässt man es aber dabei, hat der Hund sein Ziel erreicht: Hund sollte weg von Frauchen, also hat sich das Fixieren / mit den Lefzen zucken / Fauchen / Knurren etc. pp. gelohnt und wird wiederholt.

Also: Distanz reinbringen und wenn die Situation sich entspannt hat, wieder an der Toleranz arbeiten und den fremden Hund unter kontrollierten Bedingungen streicheln, damit der eigene Hund es irgendwann positiv verknüpft.

Zitat:
Macht sie aber nicht nur bei mir! Bei meiner Freundin standen deren 2 Töchter neben ihr und schon wurde der eigene Familienhund weggedroht!
Kleines Aas!

Grüßlies, Grazi
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  #23 (permalink)  
Alt 04.01.2016, 13:11
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

Ganz ehrlich? Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass er noch am selben Tag eine erneute Auseinandersetzung gehabt hat?
Hab den Rüden übrigens die Tage wieder getroffen und hab den Besitzer gefragt, und der hat tatsächlich beim TA Fettlipome wegmachen lassen.
Also war Prya wirklich schuldlos

Die beiden (angeleint) haben allerdings in keinster Weise negativ aufeinander reagiert. Eher der Rüde der sein Herrchen weiter ziehen wollte. Schien ihm nicht geheuer. Aber wenigsten jetzt kein Leinengepöpel.

War zum Glück scheinbar tatsächlich nur die unglückliche Situation
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  #24 (permalink)  
Alt 04.01.2016, 13:18
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Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen


Beide Varianten gefallen mir nicht soooo dolle. Aber ich weiss ja nicht, ob du nicht vielleicht weggelassen hast, was darauf folgt.

Drohverhalten komplett zu unterbinden (z.B. durch eine verbale Maßregelegung), kann nach hinten los gehen: Hund schiebt Frust, weil ihm die Situation nicht passt, mosern darf er nicht... und wenn irgendwann die Frustrationstoleranz überschritten wird, kann es passieren, dass der Wauz ohne Vorwarnung zur Aktion schreitet. Solche Szenarien erlebt man ganz häufig, wenn es heißt, dass der Familienhund von jetzt auf gleich das Kind gebissen hat.

IMO wäre es besser, verbal zu maßregeln... den eigenen Hund absitzen zu lassen oder abzulegen, den Fremdhund zu streicheln...und dann den eigenen Hund für's "Aushalten" zu belohnen, damit ein Lerneffekt entsteht: "Wenn's Frauli andere Hunde streichelt, fällt auch für mich immer was Gutes ab." (Lob, Liebkosung, Leckerchen).

Mein zweiter Hund (kniehoher Wuschel-Terrier-Mix) war ein kleiner Giftzahn und mochte nach ihrer ersten Hitze erst mal keine fremden Hunde mehr. Entweder man stellte Violetta fremde Hunde während ihrer Läufigkeiten vor (dann war sie nett und blieb es später auch) oder man hat den anderen Hund schöngefuttert. Sprich: Wir haben beide Hunde eng an uns rangeholt und abwechselnd unter Lobhudelei Leckerchen in beide reingestopft. Klappt aber nur, wenn keiner futterneidisch ist.

Dein Weggehen, damit Prya erstmal "unbelastet" Kontakt machen kann, ist erst mal super. Ich bringe auch oft erst mal Distanz ein, damit die Ressource Mensch nicht als Negativverstärker wirkt.

Belässt man es aber dabei, hat der Hund sein Ziel erreicht: Hund sollte weg von Frauchen, also hat sich das Fixieren / mit den Lefzen zucken / Fauchen / Knurren etc. pp. gelohnt und wird wiederholt.

Also: Distanz reinbringen und wenn die Situation sich entspannt hat, wieder an der Toleranz arbeiten und den fremden Hund unter kontrollierten Bedingungen streicheln, damit der eigene Hund es irgendwann positiv verknüpft.

Kleines Aas!

Grüßlies, Grazi
Ich geh aus der Situation bevor Prya überhaupt irgendwie auf Merlin reagiert. Solange er noch von ihr ignoriert wird oder sie ihn beschnüffelt schleich ich mich sofort. Wenn sie woanders steht kann ich ihn auch bedenkenlos streicheln. Wenn sie schon droht geh ich nicht mehr sondern hab sie gemassregelt. Da hätt ich mich nicht mehr entfernen zu trauen...

Meinst du, dass sie da Rabattmarken klebt wenn ich ihre Drohungen unterbinde? Das wäre natürlich blöd...
Ich hatte dabei immer das Gefühl, dass sie eher so reagiert als "na gut dann halt nicht, dann ist er mir halt weiterhin wurscht"

Das mit dem belohnen wenn sie brav ist, ist natürlich ne gute Idee. War mir da nur immer unsicher ob Futter bei ihr die Situation nicht verschärft.
Da kann ich nicht einschätzen welchen Stellenwert ich habe und welchen Fressen
Wobei Besuch eher in ihren Napf gucken darf als sich mir nähern sofern sie neben mir steht.

Schade, weil Merlin jetzt nach 2-3 Anfönungen so Angst vor ihr hat dass er lieber im Garten bleiben würde als zu ihr ins Haus zu kommen. Egal auch wenn sie ihm ja sonst wirklich nie was tut.
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  #25 (permalink)  
Alt 04.01.2016, 13:27
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Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Hab den Rüden übrigens die Tage wieder getroffen und hab den Besitzer gefragt, und der hat tatsächlich beim TA Fettlipome wegmachen lassen.
Also war Prya wirklich schuldlos
Hapuuuh! Dasfreut mich total für euch!

Zitat:
Die beiden (angeleint) haben allerdings in keinster Weise negativ aufeinander reagiert. Eher der Rüde der sein Herrchen weiter ziehen wollte. Schien ihm nicht geheuer. Aber wenigsten jetzt kein Leinengepöpel.
dann könnte man evtl. (wenn beide Hundehalter das wollen), wieder gezielt daran arbeiten, dass die Hunde sich verstehen / tolerieren.

Grüßlies, Grazi
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  #26 (permalink)  
Alt 04.01.2016, 13:43
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Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ich geh aus der Situation bevor Prya überhaupt irgendwie auf Merlin reagiert. Solange er noch von ihr ignoriert wird oder sie ihn beschnüffelt schleich ich mich sofort.
Machst du IMO vollkommen richtig, zumindest wenn du das ganz gelassen und unaufgeregt tust, wovon ich jetzt einfach mal ausgehe.

Zitat:
Wenn sie woanders steht kann ich ihn auch bedenkenlos streicheln
Während sie das sieht?

Zitat:
Wenn sie schon droht geh ich nicht mehr sondern hab sie gemassregelt. Da hätt ich mich nicht mehr entfernen zu trauen...
Hmm, aus der Ferne kann ich mir natürlich nicht sicher sein, aber wenn sie droht, wenn sie in unmittelbarer Nähe zu dir ist.... und Fremdstreicheln aus der Entfernung toleriert, dann dürfte eigentlich nichts passieren, wenn du dich in diesem Moment entfernst, weil DU ja der Verstärker bist...und ist der Verstärker weg, "muss" sie nicht maßregeln.

Aber wie gesagt: Maßregeln ist vollkommen ok, weil du ihr sagst, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist und von dir nicht toleriert wird... bestenfalls sollte sie dann aber auch erfahren / lernen, welches Verhalten in diesem Moment erwünscht ist und dafür belohnt werden.

Zitat:
Meinst du, dass sie da Rabattmarken klebt wenn ich ihre Drohungen unterbinde? Das wäre natürlich blöd...
Rabattmarken? Diese Redewendung kenne ich nicht... da muss ich mal ganz blöd nachfragen, was du damit meinst.

Zitat:
Ich hatte dabei immer das Gefühl, dass sie eher so reagiert als "na gut dann halt nicht, dann ist er mir halt weiterhin wurscht"
Du...das kann gut sein... nicht jeder Hund tickt so, wie Lernbiologen das gerne hätten.

Beurteilen könnten wir Außenstehende das nur, wenn wir Videoaufzeichnungen hätten, wo man Körperspannung, Blickrichtung, Mimik etc. gut erkennen könnte.

Ich habe bei meinen Hunden schon Fehlverhalten rausbekommen, indem ich quasi in Drohverhalten reinbestätigt habe. Dazu würde ich aber nie jemandem raten, den ich nicht kenne und dessen Hund ich nicht kenne...und wo ich nicht einschätzen kann, wie der Hund drauf reagiert. Rein lernbiologisch würde ich damit ja normalerweise das Drohen und die Aggression bestätigen...und damit verstärken. Also genau das Gegenteil von dem erzielen, was ich möchte.

Bei meinen eigenen Hunden kann ich aber solche "Experimente" wagen, weil ich sie ziemlich gut kenne und sie in der Regel sehr gut einschätzen kann.

Zitat:
Das mit dem belohnen wenn sie brav ist, ist natürlich ne gute Idee. War mir da nur immer unsicher ob Futter bei ihr die Situation nicht verschärft.
Da kann ich nicht einschätzen welchen Stellenwert ich habe und welchen Fressen
Wobei Besuch eher in ihren Napf gucken darf als sich mir nähern sofern sie neben mir steht.
Na, dann scheint Futter ja keinen soooo großen Stellenwert für sie zu haben!

Vielleicht einfach mal ausprobieren?

Zitat:
Schade, weil Merlin jetzt nach 2-3 Anfönungen so Angst vor ihr hat dass er lieber im Garten bleiben würde als zu ihr ins Haus zu kommen. Egal auch wenn sie ihm ja sonst wirklich nie was tut.
Das ist natürlich wirklich schade und ich hoffe sehr, dass ihr das Verhältnis zwischen den beiden wieder entspannen könnt. Es ist immer blöd, wenn die Hunde innerhalb der Familie nicht wirklich gut miteinander auskommen.

Grüßlies, Grazi
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