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Antonio97 10.02.2014 14:58

Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Hallo Leute,

Ich hoffe ich bin im richtigen Forum gelandet.

Erstmal zu mir: Ich heiße Antonio und werde heute in einem Monat 17 Jahre alt. Ich bin vor zwei Jahren mit meinen Eltern nach süditalien ausgewandert. In 3 Monaten Umgehe ich für ein Jan nach Rom zur Polizeischule und komme dann als carabinieri zurück. Danach stehe ich berufstechnisch voll im leben, habe super Arbeitszeiten und ein geregeltes einkommen. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und zur Zeit haben wir einen Schäferhund der uns schon seit zehn Jahren begleitet. Ich liebe alle Rassen egal ob groß oder klein. Aber eine hat es mir besonders angetan, Der Bullmastiff. Er ist einfach der perfekte Hund für mich. Groß, hohe Reizschwelle und ein Hund der allein vom auftreten her Einbrecher abschreckt. Ich will nämlich keinen Hund der beißt. Mir reicht es wenn er mir zeigt das jemand da ist und den Rest mir überlässt. Jetzt will ich mich erstmal richtig schlau machen. Es muss auch kein Hund von Züchter sein. Einer vom Tierschutz ist mir auch recht. Es soll auch nicht bei einem bleiben sondern gerne zwei oder drei Stück. Alles nach und nach versteht sich. Ich werde vorraussichtlich morgens gegen acht Uhr aus dem Haus gehen, um 1 Uhr komme ich wieder nach Hause, um 5 Uhr gehts dann wieder auf streife bis abends um halb neun. Ist das in ordnung oder sind die Hunde dann zu lange alleine? Ich war schon bei zwei Züchtern und habe mich etwas beraten lassen. Der züchter in meiner nähe meinte wenn ich einen ruhigen und sehr anhänglichen Familien Hund will sollte ich mir den schüchternsten aussuchen. Wenn ich einen Hund möchte mit dem man aktiv sein kann und der sehr neugierig ist sollte ich einen stürmerischen Welpen nehmen. Wie habt ihr euren Welpen ausgesucht? Das sie eine konsequente und liebevolle Erziehung brauchen ist für mich kein Problem. Unser Schäferhund hört auf mich wie eine eins wohingegen mein Vater so seine Späßchen mit ihm an der Leine hat. Hauptgrund für die Haltung vom bullmastiff für mich sind vor allem seine kinderliebe. Ich hätte irgendwann auch sehr gerne Kinder und da kommt ein großer knuddelhund dem große nachsichtigkeit im Umgang mit Kindern nachgesagt wird gerade recht. Kette oder Zwinger ist ein absolutes no-go für mich. Ich sehe Tiere generell als Familienmitglieder an und meine Familie stecke ich nicht in einen käfig.

Jetzt hab ich aber viel geschrieben :D.

Eigentlich möchte ich nur ein paar Informationen zum Charakter und der Haltung vom bullmastiff. Ich hoffe ihr habt jetzt erstmal einen kleinen Eindruck von mir und meiner Einstellung gewonnen und könnt mir sagen ob der bullmastiff zu mir passt.

Liebe Grüße,
Antonio

blue 10.02.2014 15:22

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Hallo und Willkommen hier !

Rocky 10.02.2014 21:35

Benvenuto Antonio
 
La realtà, infatti, non è così semplice come l'ha illustrata ...

Auf Deutsch, so einfach wie geschildert ... ist die Welpenauswahl nicht! Nimm den Welpen, mit dem du dich auf den ersten Blick verbunden fühlst. Es ist fast ein bisschen wie Liebe auf den ersten Blick ;)

Denk auch dran, kein Hund wird kinderlieb geboren, der Hund und die Kinder müssen lernen miteinander umzugehen, für Kinder gelten da genau dieselben Regeln des Respektes wie für den Hund. Stimmt, der Bulmastiff ist sehr tolerant, er ist aber auch sehr kräftig und kann kleinere Kinder schon alleine wegen seines Gewichtes verletzen. Das heisst, ein Hund des Kalibers Bullmastiff lässt man nie mit Kindern alleine!

Bullmastiffs können durchaus als abschreckender Wächter wahrgenommen werden, einen "richtigen" Wachhund wirst du mit ihm aber nicht haben. Da der Einbrecher das ja nicht weiss, dürfte die blosse Anwesenheit des Hundes Abschreckung genug sein. Unterschätze ihn aber bloss nicht, je nach Situation kann ein Bullmastiff bei einer Verletzung des Territoriums oder gar Angriff auf seine Menschen sehr schnell und kompromisslos reagieren!

Kette oder Zwinger wären fatal, gut so, du hättest einen unberechenbaren seelischen Krüppel zu verantworten! Der Bullmastiff muss ja nicht gleich im Bett der Kinder schlafen (er täte das sofort) aber er gehört ins Haus. Denk auch dran, dass im heissen Mittelmeerklima er sich ganz gerne der mediterrane Lebensart hingibt (liegt auch in seiner Natur), sich also während des heissesten Zeit nicht wirklich gerne bewegt :kicher:

Cordiali saluti Beat(o)

Aileen 11.02.2014 08:12

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Herzlich Willkommen :)

Hut ab, mit 16 (fast 17 Jahren) schon so eine durchdachte Planung zu führen.
Ich war in dem Alter etwas anders :D

Ich hatte einen Bullmastiff (Stafford) Mix. Daher kann ich nur von diesem erzählen.
Natürlich haben wir von Welpenalter an die Hundeschule besucht, ist in MEINEN Augen wichtig. Dort lernte er jeglichen Umgang, Hunde, fremde Menschen, sogar Kleinkinder waren in der Hundeschule mit. Wir waren in Hamburg und haben dort den Wesenstest abgelegt, kein leichtes Pflaster, aber er hat es super gemacht.
Familienleben war sein Hobby, ich denke, ohne würde er kaputt gehen.

Wenn Du diese ganzen Voraussetzungen hast und die gegeben sind. Dann denke ich, bist du gut aufgehoben und dem würde nichts dagegen sprechen.

Allerdings würde ich persönlich, mir mehrere Meinungen von Züchtern einholen, auch wenn es telefonisch ist.... Hauptsache man hat erst mal Input :)

Alles Gute und berichte mal weiter.....

Antonio97 11.02.2014 09:15

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Hallo ihr beiden,

Ja wenn es um Tiere geht bin ich ein 105 prozentiger :D. Das heißt nicht das ich nicht auch einfach mal der freche pupertierende 16 Jährige war ;). Meine Eltern hatten mal einen Rottweiler, wirklich schöne Hunde aber da trau ich mich noch nicht ran als ersten eigenen Hund. Wie gesagt er soll nicht beißen. Mir reicht es wenn er mir zeigt das jemand am Tor steht oder auf dem Grundstück ist. Den Rest mach ich dann schon. Ich mache ja auch einen Waffenschein auf der Polizeischule da brauch ich den Hund nicht wirklich zum verteidigen. Ich will nur einen lieben Familien Hund mit dem ich Zeit verbringen kann und der mit mir durch dick und dünn geht. Er kommt auf jeden fall ins Haus auch wenn das hier sehr unüblich ist aber das ist mir egal.

Lg
Antonio

Antonio97 12.02.2014 09:30

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Hallo Leute,

Ich wusste zwar das unser Hund mit seinen zehn Jahren schon alt ist aber er war sonst immer sehr agil. Er ist heute morgen total apathisch und hat mich vorhin so komisch angeschaut als wenn er sagen wollte :" irgendwann ist's halt soweit". Ich weiß nicht ob ihr diese komische Vorahnung kennt. Ich hab sie jedenfalls... Allein beim Gedanken daran zerreißt es mir das Herz und ich steh den tränen nah... :'(. Ich bin immerhin mit ihm aufgewachsen. Er wurde am 31. Oktober 2003 geboren. Da war ich 6 Jahre alt... Jetzt bin ich fast 17 und es kommt mir so vor als wenn die Zeit viel zu schnell rumgegangen ist...

Traurige Grüße
Antonio

Louis&Coco 12.02.2014 09:59

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Grüß' dich,

ja, ich weiß was du meinst...mein Senior Louis begleitet mich nun schon seit bald 13 Jahren und da es momentan ein stetiges Auf und Ab mit ihm ist, vergeht kein Tag an dem ich nicht 'daran' denken muss und Tränen in den Augen habe...:(

Ich war damals ca in deinem Alter als ich ihn -ungefähr 4 Monate alt- aus dem Tierheim geholt habe. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell...

Auch wenn ich bereits einige Familienhunde bis zur Regenbogenbrücke begleitet habe, so will ich gar nicht wissen wie es ist ihn gehen zu lassen...:traurig:

Aileen 12.02.2014 10:18

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Zitat:

Zitat von Antonio97 (Beitrag 370452)
Hallo Leute,

Ich wusste zwar das unser Hund mit seinen zehn Jahren schon alt ist aber er war sonst immer sehr agil. Er ist heute morgen total apathisch und hat mich vorhin so komisch angeschaut als wenn er sagen wollte :" irgendwann ist's halt soweit". Ich weiß nicht ob ihr diese komische Vorahnung kennt. Ich hab sie jedenfalls... Allein beim Gedanken daran zerreißt es mir das Herz und ich steh den tränen nah... :'(. Ich bin immerhin mit ihm aufgewachsen. Er wurde am 31. Oktober 2003 geboren. Da war ich 6 Jahre alt... Jetzt bin ich fast 17 und es kommt mir so vor als wenn die Zeit viel zu schnell rumgegangen ist...

Traurige Grüße
Antonio

Hey.
Ich bin auch mit einem DSH groß geworden. Allerdings von Geburt an, dieser wurde 18 Jahre alt, er MUSSTE erlöst werden, ich war zu diesem Zeitpunkt 11. Also habe meine ganze Kindheit mit ihm erlebt.

Ich war mir bewusst, dass er es nicht mehr lange machen wird, auch nach dem er gesundheitlich abgebaut hat, aber meine Eltern ließen ihn einschläfern als ich in der Schule war und habe von alle dem nichts mitbekommen.
Als ich nach Hause kam, ahnte ich, wollte es aber nicht wahr haben.

Meine Mutter stand im Wohnzimmer und war am bügeln.... Ich kam rein, sie sagte leise "Hallo" und guckte immer aus dem Fenster in den Garten. Ich setzte mich aufs Sofa und wartet bis unser Roky rein kam, aber da kam keiner mehr.

Gesprochen wurde da die erste Zeit nicht drüber, dann kam mein Stiefvater nach Hause und meinte Mutter sagte, buddelst du hinten unter der Eiche das Loch, erst da sagte meine Mutter mir, dass sie ihn einschläfern lassen haben und ob ich mich noch mal verabschieden wolle. Ich wollte nicht :(

Den ganzen Tag in der Schule war mir mulmig und ich hatte auch die Vorahnung, obwohl mir gegenüber nie drüber gesprochen wurde, ich sah es nur wie er abbaute.

Ich kann dich sehr verstehen!! Ein treuer Gefährte, einfach zum heulen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft !!

Antonio97 12.02.2014 10:58

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Naja er ist irgendwie ein besonderer Hund. Immer lieb zu allen und ich hab mir irgendwie noch nie wirklich gedanken darüber gemacht das er mich hier allein zurück lassen würde... Aber vorhin wie er mich angeschaut hat da lief es mir eiskalt den Rücken runter...

Lg
Antonio

heder 17.02.2014 19:05

AW: Bullmastiff als erster eigener Hund
 
Hallo Antonio,
finde deine Einstellung richtig gut. Wir haben auch eine Bullmastiff Rüden und ja, es sind ganz tolle Hunde, die aber, wie jeder Molloser so ganz typische rasseübergreifende Angewohnheiten, bzw. Charakterzüge aufweisen. Ganz spezifisch ist die wohl in den Genen liegende Sturheit. Auch solltest du etwas weiter blicken und mit einbeziehen, das Du wohl, wenn du mal so ein Monster zu Hause hast, Freunde verlieren wirst. Wer möchte sich schon genre ständig, wenn man auf Besuch ist, von nem 60Kg sabbermonster besuddeln und belegen lassen:schreck: Auch fi****ell, bedenk, alles was dann auf dich zukommt, wird nur noch direkt preislich verhandelt, der Tierarzt rechent nur noch nach Gewicht ab, Leinen und Halsbandhersteller nur noch Meter und Zugbelastung. Auch zu Hause wirst Du einige Veränderungen erleben. Verabscheide Dich von deinem Traum, eine schöne moderne Wohnung zu haben. Der Brummer wird dir schon zeigen, wie man so etwas Bullmastiff gerecht einrichtet:schreck:
Und erst das ganze Hundespielzeug, am besten solltest Du, schnellstmöglich Freundschaft mit nem Schlosser oder so suchen. Nur diese sind in der Lage, Spielzeug herzustellen, was auch wirklich den zarten Annäherungsversuchen eines Bullmastiffs wiederstehen kann (Edelstahl, etc:D ).

Das ganze solltest Du im Vorfeld sorgfältigst überlegen. Wenn du dich immer noch dazu entschliessen möchtest, dir einen Bullmastiff anzuschaffen, na dann, willkommen im Club:kicher::D (obwohl dir einige direkt einen Psych- Onkel empfehlen werden)

Der Bullmastiff ist ein ganztoller ruhiger und souveräner Hund mit einer sehr hohen Reizschwelle. es läßt sich auch gut mit diesen Hunden arbeiten, obwohl Sie dich auch manchmal diesbezüglich an den Rand des Wahnsinns treiben können. Der Bullmastiff ist so ein Ding zwischen Schlaftablette, Dampflok und SpaceShuttle, man darf sich nie täuschen lassen von diesen eigentlich doch recht ausgebufften Knutchbacken....

Vom Handling her würde ich sagen, sanft aber konsequent und von Anfang an Grenzen setzen......dann klappt es auch mit den Nachbarn (sofern du dann noch welche hast :) !

Versuche doch einfach mal Leute zu finden, wo du die Möglichkeit hast, die Hunde mal näher kennzulernen....


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