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cane de presa 13.04.2011 12:40

Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Ist schon min 1 jahr alt.war in der ausgabe Tierpost 2/2010. jetzt online
Ein Interview mit Franz Breitsamer, öffentlich bestellter und vereidigter Hundesachverständiger. Das Gespräch führte Judith Brettmeister. :shit:

http://www.tierrettungmuenchen.de/in...ub=223&id=187&

bobbie 13.04.2011 17:51

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Selbst auf die Angst hin, von Dir bös verbale Prügel einstecken zu dürfen;), bin ich absolut für einen HuFü für ALLE Hunde.

Mich kotzt es nämlich bei fast jedem Spaziergang ungeheuer an, von Goldies, Labbis, Pudel etc. (also sog. Fam.dogs) grundsätzlich genervt zu werden. Sprich: Die Hundis kommen ohne Leine mit einem Affentempo auf mich und Hunde zugerast, reagieren auf KEIN Kommando ihres Frauchens/Herrchens und zwicken wild um sich. :hmm:

Du wirst jetzt sicher bemerken, dass ich doch abschirmen kann. Und JA ich kann abschirmen, aber trotzdem ist es nervig.

Ich brauche Dir als Alt-Augsburger ja nicht erzählen wieviel Hunde null komma null bei einem Gassigehtrip an der Wertach/Lech einem entgegenkommen und dann noch oft im Hausfrauenrudel (3 ältere Damen mit ihren 5 mittelgroßen null erzogenen und beißfreudigen "Schätzchens").

Mittlerweile werfe ich ja bei einer der Damenrunden (die ich am meisten liiiebe:D) die Wurfkette auf die zurennende Meute. Außer "ach Gott warum tun Sie denn sowas, meine armen Babies etc" wurde nix besser.

Nun seit So. hat Betty nun eine offene TBC:D;), seitdem macht ds HAusfrauenrudel nen großen Bogen um uns.:kicher:

VG
Angie

Meiky 13.04.2011 20:48

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zunächst möchte ich Herrn Breitsamer ein Kompliment machen Ich bin immer wieder begeistert von Menschen, die auf provozierende, unangenehme Fragen diplomatisch und unaggressiv antworten können.

Die meisten von uns haben das Problem aufgrund extrem egoistischen Verhaltens gewisser Mitmenschen, die ruhig als "kriminell" eingestuft werden können sich mit Rasselisten und einem Wust an Behördenkram rumschlagen zu müssen. Immer die gleiche story: einige wenige bauen Mist, tausende müssen es ausbaden. Ich habe deshalb 0 Toleranz mit Hundebesitzern von sog Rasselisten, die sich nicht ständig bemühen ihre Hunde so zu kontrollieren, dass es nicht wieder zu sog "Vorfällen" kommt. Auch wenn es alltäglich ist, dass Menschen bei Autounfällen sterben, an den Folgen von Zigaretten, ungesunder Ernährung (Diabetes!) oder sich schlicht massenhaft in Deutschland verselbstmorden - das gefärhrlichste sind eben Terroristen, ****s, Kampfhunde und neuerdings Atomkraftwerke. Davor haben Menschen Angst aber nicht vor ihrem eigenen Auto - komisch oder?

Zu der Flut von Verordnungen, die anscheinend - doch nicht tatsächlich! Sicherheit bieten sollen ist jetzt neben dem Wesenstest auch der Hundeführerschein erfunden worden. Als ob beim Autofahren der Füherschein vor 40 Jahren mehr Sicherheit bietet. Das ist natürlich eine Riesenillusion, aber eine bürokratische Aufwandkiste, verkauft sich auch gut.

Tatsache ist doch, dass die Menschen heutzutage nicht mehr die Zeit und die Kraft finden ihre eigenen Kinder gescheit zu erziehen - das sollen immer die anderen machen - und natürlich auch ihre Hunde nicht erziehen. Im Geschäftsleben ist die Führung von Mitarbeitern mittlerweile so verkommen, dass man abdrehen möchte. Es ist also kein "Hundeproblem" sondern ein spezielles gesellschaftliches Problem, das alle Schichten in Deutschland betrifft. Verstärkt wird dies durch die abnehmende Grundsolidarität, die zur Folge hat, dass sich jeder selbst der nächste ist und ein allgm lmaA Gefühl mit "nach mir die Sintflut" entwickelt.

Angie hat mE zutreffend beschrieben was hier zu tun ist: Erziehung von Erwachsenen mit Gewalt, dh Massnahmen ergreifen, die unangenehm sind, weh tun, peinlich sind etc. Dazu bedarf es der guten alten Kampfhundetradition: Spass an Konflikten, kleinen Raufereien haben - oder anders ausgedrückt "A.....lö...n Grenzen setzen" Und es funktioniert nach meiner Erfahrung tatsächlich: Menschen, die vor anderen lauthals angemacht werden wg unsozialen Verhaltens werden weitere Konfrontationen durch entsprechendes Verhalten zu vermeiden trachten.

ps diese Verhaltensweisen sollten allerdings nicht im Arbeitsalltag angewendet werden, hier sind andere, etwas sublimere Methoden das Mittel der Wahl

Monty 13.04.2011 22:15

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zitat:

Zitat von Meiky (Beitrag 268813)
Zunächst möchte ich Herrn Breitsamer ein Kompliment machen Ich bin immer wieder begeistert von Menschen, die auf provozierende, unangenehme Fragen diplomatisch und unaggressiv antworten können.

:hmm: Dir ist aber schon klar das dieser "Herr" nicht unerheblich daran beteiligt war, das es überhaupt erst zu diesen Rasselisten und Gesetzen kam :mad:

"Herr" B. ist leider nur zu gut darin, andere zu täuschen und in der Öffentlichkeit sich als Saubermann zu verkaufen.

Soviel Kreide kann der Kerl überhaupt nicht fressen, damit man das gierige Kratzen seiner Stimme, nach noch mehr Geld und Verdienstmöglichkeiten überhört.

Maiva 14.04.2011 00:15

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 268815)
:hmm: Dir ist aber schon klar das dieser "Herr" nicht unerheblich daran beteiligt war, das es überhaupt erst zu diesen Rasselisten und Gesetzen kam :mad:

"Herr" B. ist leider nur zu gut darin, andere zu täuschen und in der Öffentlichkeit sich als Saubermann zu verkaufen.

Soviel Kreide kann der Kerl überhaupt nicht fressen, damit man das gierige Kratzen seiner Stimme, nach noch mehr Geld und Verdienstmöglichkeiten überhört.

:ok:

Mr. Schnullerbacke 14.04.2011 05:55

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Ich denke, man sollte in diesem Bereich differenzieren.
Grundsätzlich ist nichts gegen den Hundeführerschein einzuwenden, jedoch wie sollte er aussehen?
Wird der Halter geprüft anhand seines Wissens um Tiere/Hunde im allgemeinen bzw. seiner präferierten Rasse im speziellen (was ich unterstütze)?
Oder soll der Hund gleich mit geprüft werden?
Ich gebe zu bedenken, dass zwischen dem erziehen von Hunden und deren Dressur ein großer Unterschied ist. Nicht jeder Hund, der nicht auf das leiseste Kommando "Sitz, Platz..." macht ist unerzogen; und nicht jeder Hund, der auf das leiseste Kommando hört ist erzogen.
Im Falle einer Überprüfung des HH würde auch ein, bereits bestehender, Sachkundenachweis genügen.
Für die Prüfung der Hunde gibt es ja bereits den Wesenstest.
Wie sollte ein Hundeführerschein also aussehen?

Ich befürchte eine weitere Geldmacherei und Polemisierung...

Monty 14.04.2011 07:16

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Ich differenziere da überhaupt nichts.
Der Hundeführerschein (für alle) ist für mich nur eine weitere Möglichkeit den Haltern in die Tasche zu greifen.

Die welche einen Hundeführerschein nötig hätten, werden zum größten Teil wissen sich davor zu drücken.

Den Hundeführerschein gibt es mit theor. und prakt. Teil schon sehr sehr lange z.B. vom VDH. Es gibt von sehr vielen Städten bei Vorlage des "Scheins" Hundesteuernachlass. Trotzdem besteht bei kaum einen Halter Interesse daran.

Hier in der Region erlassen z.B.Nürnberg, Fürth & Erlangen die Hundesteuer, wenn dieser Schein vorgelegt wird. Es gibt zwei Hundevereine die dazu ausbilden (Einstieg ist im laufenden Jahr möglich). In den letzten 6 Jahren gab es knapp 50 Teilnehmer.

Diese Teilnehmer hatten alle schon recht gut erzogene, problemlose Hunde

Rocky 14.04.2011 09:27

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 268822)
Der Hundeführerschein (für alle) ist für mich nur eine weitere Möglichkeit den Haltern in die Tasche zu greifen.

Das ist richtig, nur eine Gesellschaft welche immer und überall nach Regelungen schreit, braucht sich nicht zu wundern, wenn dem Bürger, in diesem Falle dem Hundehalter das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Peppi 14.04.2011 09:49

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 268822)
Ich differenziere da überhaupt nichts.
Der Hundeführerschein (für alle) ist für mich nur eine weitere Möglichkeit den Haltern in die Tasche zu greifen.

Das sehe ich mittlerweile auch anders. Egal wie Breitsamer wirklich ticken mag, die Argumentation finde ich schlüssig. Die Leute müssen irgendwie dazu motiviert werden, oder aber auch gesetzl. verpflichtet.

Wenn ich mich auf den Strassen und Hundeplätzen so umschaue, dann sehe ich einen Hundeführerschein derweil viel eher als Chance für viele Hunde, doch noch ein ansatzweise "hundgerechtes" Leben führen zu können.

Nur sollte man die Qualitätsansprüche deutlich erhöhen und dem Bürger endlich mal vermitteln, dass nicht bloß abkassiert wird.

Absolut für einen "vernünftigen Hundeführerschein" für ALLE! :ok:

BX-Isabell 14.04.2011 13:06

AW: Der Ruf nach dem Hundeführerschein wird immer lauter
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 268815)
:hmm: Dir ist aber schon klar das dieser "Herr" nicht unerheblich daran beteiligt war, das es überhaupt erst zu diesen Rasselisten und Gesetzen kam :mad:

"Herr" B. ist leider nur zu gut darin, andere zu täuschen und in der Öffentlichkeit sich als Saubermann zu verkaufen.

Soviel Kreide kann der Kerl überhaupt nicht fressen, damit man das gierige Kratzen seiner Stimme, nach noch mehr Geld und Verdienstmöglichkeiten überhört.

Das möchte ich nicht so stehen lassen.
ich hatte meine Isabell zum Test bei ihm gehabt.
Ich habe ihn da auch gleich getestet,in dem ich ihn kurz allein mit Isabell im Zimmer lies.
Als ich wieder kam waren alle beide sehr entspannt.
Isabell würde einen Fremdem der ihr doof kommt sofort festtackern.
Danach hatte ich bei einem Spaziergang etwas Zeit mich mit ihm zu unterhalten.
Er züchtet selber Doggen und ist ein Hundefreund und kein Hundegegner.
Er sieht es aber auch richtig,das nicht jeder einen Hund halten sollte der einen hat.
ich sehe es ja ständig bei meinen Nachbarn,wie überfordert diese mit ihrem Labbi sind.
Auch waren die Kosten für sein Gutachten eher niedrig angesiedelt,ich hatte damals etwas geschaut,aber die meisten waren teurer.
Und noch einmal, jeder macht Fehler in seinem Leben,wichtig ist nur an diesen zu arbeiten und aus ihnen zu lernen.
Wenn ich mir das Interview so durchlese,so klingt es sehr überzeugend für mich.


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