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  #11 (permalink)  
Alt 06.12.2010, 20:31
Benutzerbild von Cira
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 14.10.2010
Beiträge: 1.883
Standard AW: Was soll das?

Ich denke, daß er gebellt hat, weil er unsicher war.
Dieser angebliche "Beschützerinstinkt", ist erstmal nichts anderes, als eine Reaktion auf die eigene Unsicherheit.
Da ist etwas was Angst macht und das wird verbellt, soll eingeschüchtert werden.
Er macht den dicken Max um seine eigene Unsicherheit zu überspielen und zu imponieren.

Das kannst Du ihm bedingt abgewöhnen.
Es kann immer mal wieder auftauchen, wenn er in eine Situation gerät die ihm unheimlich ist, was auch ganz normal ist.
Deswegen schrieb ich in dem ersten Post, wie wichtig es ist, daß er an alles, was zu seiner Umwelt gehört sorgfältig gewöhnt wird.
Offensichtlich gibt es einiges, was er in seiner Welpenphase nicht gesehen hat.
Zusätzlich ist er jetzt in einem Alter, wo sich die Unsicherheit deutlicher zeigt.
Das wird vergehen, wenn jetzt aufgefrischt wird, was er gelernt hat und nachgeholt wird, was er noch nicht kennt.
Es dauert jetzt länger ihn zu sozialisieren, ist aber nach wie vor gut möglich und auch notwendig.

Das er Leute möglichst nicht anbellen soll, bzw. daß er ruhig ist, wenn er soll, kannst Du ihm auch beibringen.
Bringe ihn Zuhause zum Bellen. Vllt mit der Türglocke, irgendwas worauf er mit Bellen reagiert.
Bleib ganz gelassen, lass ihn einen Moment bellen und sag dann ruhig: Ist gut, ruuuhig.
Wenn er einen Moment ruhig ist, bekommt er ein Leckerchen und wird gelobt.
Dabei kannst Du sagen: Ruhig, feiiiin.

Ich finde es wichtig, wenn er bellt, das nicht sofort unterdrücken zu wollen.
Nimm einen Moment zur Kenntnis, das er bellt, er will Dir auch etwas damit sagen, es ist ja seine Sprache die er besitzt um Dir etwas mitzuteilen.
Schau in die Richtung in der er auch schaut und signalisiere ihm dann daß Du alles überschaust und da nichts ist, worüber er sich aufregen muss, indem Du ruhig und gelassen bleibst, auch mit Deiner Stimme.
Dann kannst Du wie oben reagieren.
Jedesmal wenn er bellt, bringst Du ihn so zur Ruhe, auch wenn es nur einen kurzen Moment ist, so daß Du ihn loben kannst.
Wenn er dann das Leckerchen kaut ist er ja auch ruhig, also nochmal ein guter Moment ihn dafür zu loben.

Ziel ist nicht sein Bellen völlig zu unterdrücken -er darf Dir etwas mitteilen-, aber er soll dann ruhig sein, wenn Du ihm das sagst.

Das machst Du mit ihm in jeder Situation, in der er bellt.
Bellen beim Spielen kannst Du einen Moment zulassen, dann soll er weiterspielen, ohne zu bellen. ----> Ruuuhig.
Tut er das nicht, wird das Spiel abgebrochen.

Bellt er jemanden an, wie bei dem Mann, gibst Du ihm auch wieder das Signal und belohnst ihn in dem Moment, wo er ruhig ist. Immer wieder ab und zu ein Leckerchen, solange er ruhig ist, sage dabei wieder in ruhigem Ton: Ruhig, feiiin.
Nach und nach kannst Du die Zeit zwischen den Leckerchen und Lobs ausdehnen.

Wenn er ein Weilchen ruhig ist, lass ihn auch ruhig durch die Personen füttern die er angebellt hat, damit er lernt, daß sie nicht böse sind oder wenn Du das absolut nicht möchtest, gib ihm, während Du Dich mit der Person unterhältst immer wieder ein Leckerchen (ruhig mehr davon) , damit er die Leute mit etwas Angenehmen verbindet und so merkt, sie sind nicht gefährlich.

Achte aber darauf, daß Du wirklich das "Ruhig sein" belohnst und nicht das Bellen, damit er es auch verknüpfen kann, er sollte wirklich einen kurzen Moment ruhig gewesen sein, bevor er gelobt wird.

----

Das mit dem Anspringen beim Spielen ist relativ einfach.
Sobald er Dich anspringt, sagst Du ruhig und fest: Nein - und brichst das Spiel sofort ab.
Nach ein paar Minuten, wenn er sich beruhigt hat, kann das Spiel neu beginnen.
Springt er wieder, das Ganze nochmal.
10 Minuten Auszeit.
Dann kanns wieder versucht werden.
Springt er wieder, wird das Spiel für heute abgebrochen und die nächste halbe Stunde auch kein Ersatz angeboten, es soll ihm ruhig langweilig sein.
Dann kann ruhig mit etwas anderem weiter gemacht werden, Gehorsamkeitsübungen zum Beispiel, auf jeden Fall irgendetwas wobei die Gefahr, daß er springt ganz besonders gering ist.
Das Ganze 5x täglich wiederholen.

Damit er keine anderen Leute anspringt, so wie letztens am See, bring ihm bei, daß er zuverlässig ins Platz geht, wenn Du ihm das Signal gibst.
Kann er das in jeder Situation und an jedem Ort, kannst Du ihn jedesmal, wenn er versucht jemanden anzuspringen oder es geschafft hat, ins Platz schicken.
Also kurz nein sagen, wenn er springt oder Du siehst, daß er springen will und dann ablegen lassen.
Solange er brav liegt, kriegt er natürlich immer wieder mal eine Belohnung.
Erst in kürzeren, später in längeren Abständen, bis er irgendwann nur noch eine bekommt, bevor er wieder aufstehen darf und später dann nur noch sporadisch mal.
Steht er zwischendurch auf, wird er wieder ins Platz geschickt.

...
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Linda

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  #12 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 08:02
Benutzerbild von Tyson2009
Bullmastiffsüchtige
 
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Beiträge: 551
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Standard AW: Was soll das?

Puh...wenn ich das mal hinkriege(-;
Ins Platz legen in so einer Situation ist sicher nich so einfach(-;
Er ist ja sowieso eher die Trantüte(-;
Manchmal dauert alles etwas länger.Und ob ich es schaffe,ihn dann ins Platz zu bringen,wo er gerade doch was so Interessantes sieht?
Das bewundere ich immer bei anderen.Ich kann mir nicht vorstellen,das Tyson dann reagiert)-:
Ich werd s auf jeden fall so üben,wie du gesagt hast.Das bekommen wir sicher hin(-:
Danke dir für deine ganzen tollen Tipps(-:
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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  #13 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 08:51
Benutzerbild von Cira
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 14.10.2010
Beiträge: 1.883
Standard AW: Was soll das?

Wenn er so verfressen ist, sollte es mit ganz viel üben doch eigentlich klappen.

Wir haben ja auch so unsere Baustellen, momentan sinds die Fahradfahrer und Cira ist so "herrlich" unausgelastet. wegen ihrem Leinenzwang.
Meine Arme sind mittlereweile schon 7 Meter lang, glaube ich. ^^

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

....
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  #14 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 09:34
Benutzerbild von Tyson2009
Bullmastiffsüchtige
 
Registriert seit: 09.11.2009
Beiträge: 551
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Standard AW: Was soll das?

Zitat:
Zitat von Cira Beitrag anzeigen
Wenn er so verfressen ist, sollte es mit ganz viel üben doch eigentlich klappen.

Wir haben ja auch so unsere Baustellen, momentan sinds die Fahradfahrer und Cira ist so "herrlich" unausgelastet. wegen ihrem Leinenzwang.
Meine Arme sind mittlereweile schon 7 Meter lang, glaube ich. ^^

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

....
Ja,das stimmt((-: Eigentlich schon...zumindest hab ich das auch gedacht(-;
Aber anscheinend mach ich noch einen kleinen Fehler,das mir die Aufmerksamkeit nur einen kleinen Moment gilt und das das Lecker auch nur für den Moment gilt.Danach bin ich wieder Luft)-:
Bin gespannt...der Hundetrainer kommt ja am 18.12 nochmal..Mal sehen,was er sagt(-;
Hab Tyson gerade das Schränke und Schubladen aufmachen bei gebracht(-:
Hat nur 10 Min gedauert und er hatte es raus,was ich von ihm will(-;
Dan bin ich ja fast beruhigt,das auch du deine Problemchen hast((-;
Fahrradfahrer stören bei uns nur mit Hund(-;
Aber ohne Leine würde er vielleicht auch hinterher flitzen(-;
Ach man...was man doch alles mitmachen muss(-;
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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  #15 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 09:53
Benutzerbild von AlHambra
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Beiträge: 4.617
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Standard AW: Was soll das?

Ich denke, das kriegst Du hin...
Nicht verzweifeln, Bullmastiffs haben ja einen berühmten Sturschädel

Cira's Tips sind super, so haben wir auch dran gearbeitet - denn auch bei Samson gab es vor glaub ich etwa 2 Monaten eine plötzliche Leute-Anpöbel-Phase, die mich echt Nerven gekostet hat.

Meine Trainerin meinte dann, dass er einerseits unsicher ist und daher in die Offensive geht. Anscheinend war er da auch der "Meinung", dass er mich beschützen müsse, sprich, dass ich das nicht selber könne !
Dieser Gedanke hat mir sehr viel weiter geholfen, denn so habe ich realisiert, dass ich ihm gegenüber besonders souverän sein muss, damit er diesen "Job" nicht machen muss.

Wir haben einerseits draussen ganz intensiv an den Begegnungen gearbeitet.
Andererseits haben wir unser "Hausprogramm" verschärft, also ich habe Ressourcen strenger verwaltet, ihn mehr ignoriert, also nicht mehr betüdelt wenn er zu mir kommt und während ich arbeite, den Kopf auf meine Schoss legt. Gekuschelt wurde dann, wenn ich zu ihm kam.
Das ist ganz schön schwer wenn man dran gewöhnt ist, immer auf die Aufforderungen des Hundes zu reagieren. Anfangs hab ich immer, wenn ich's doch gemacht habe, 5 € in ein Sparschwein gesteckt um mich selbst zu disziplinieren
Ausserdem durfte er mir nicht mehr permanent durch's Haus folgen. Auch dies ist ein Zeichen von Kontrolle, die er ausübt.
Samson ist mir zB immer quer durch alle Etagen gefolgt, wenn ich Wäsche in die Zimmer verteile oder ähnliches.
Das hab ich dann unterbunden. Ging sehr gut, nach 2 oder 3 Tagen blieb er einfach auf seinem Platz liegen, egal wie sehr ich rumgewuselt habe. Er war dann insgesamt deutlich entspannter.
Jetzt wo sich diese Phase gelegt hat, latscht er schon gelegentlich mit, aber er ist dabei ganz locker, schaut halt mal, was ich so treibe, legt sich aber nach ein paar Minütchen wieder hin.

Andererseits das "Draussen"-Programm so wie schon von Cira beschreiben.
Außerdem bin ich mit ihm zur Hauptzeit auf dem KuDamm rumgelatscht, hab ihn also 1000 Einflüssen auf einmal ausgesetzt, so dass er keine Chance hatte, einzelne zu fixieren oder zu bedrohen.
Das hat mich echt Überwindung gekostet, aber war ein super Erfolg !
Ich hatte allerdings beim ersten Mal meine Trainerin dabei.
Ich war total erstaunt, wie unauffällig und "klein" mein Angeber plötzlich unter alle den dunkel gekleideten, rumhetzenden Menschen mit Mützen und Kappen gelaufen ist: Schön dicht bei Fuss ist er gegangen

Ich denke, der Aha-Effekt war, dass ich führe und bestimme und er sich bei mir sicher fühlt.
__________________
Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.

Geändert von AlHambra (08.12.2010 um 10:04 Uhr)
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  #16 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 10:47
Benutzerbild von Cira
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Beiträge: 1.883
Standard AW: Was soll das?

Zitat:
Aber anscheinend mach ich noch einen kleinen Fehler,das mir die Aufmerksamkeit nur einen kleinen Moment gilt und das das Lecker auch nur für den Moment gilt.Danach bin ich wieder Luft)-:
Das macht ja nichts.
Wichtig ist nur, daß Dein Timing passt, also die Belohnung auch in dem Moment gibst, wo er das "Richtige" macht.
Am Anfang wirst Du ihn sowieso recht viel belohnen müssen.
Da er doch recht leicht lernt, wie Du beschreibst, sollte er auch rasch raushaben, was Du von ihm möchtest.

Die Platz-Übungen fangt ihr am Besten auch zu Hause an, bis er sie total verinnerlicht hat, dann könnt langsam steigende Schwierigkeitsgrade einbauen, indem Du ihn bei Besuch, später dann auch beim Begrüßen an der Türe, ins Platz gehen lässt, zum Beispiel.

Das er Platz bei Leuten macht die er anspringen möchte, gehört ja schon zu den richtig schwierigen Übungen.
Erwarte nicht von Anfang an soviel von ihm, man muss sich langsam herantasten und die vorigen Stufen müssen erstmal verinnerlicht werden.

Wenn Du ihn mit der Belohnung etwas länger abgelenkt haben möchtest, probiers doch mal mit der Futtertube, daran muss er länger herumlutschen.
Unsere Süße steht total auf Leberwurst, aus der Tube.

Ich würde Tyson möglichst überll mit hinnehmen, auch wenn es manchmal einfacher wäre ihn zu Hause zu lassen.
Aber er braucht das, damit er möglichst viel sieht und kennenlernt und seine Unsicherheit verliert.

Dominiques Vorschlag mit dem Kuhdamm ist auch prima.
Cira mag ebenfalls keine Menschengetümmel, aber ich nehme sie trotzdem mit in die Stadt.
Sie hat bei ihrem vorigem Frauchen auch nicht all zu viel kennengelernt und hat ebenfalls noch eine Menge Nachholbedarf.

Na klar, haben wir auch noch viel zu tun, wir stecken noch mitten in der Erziehung, sie ist ja auch noch ein Baby, mit ihren 9 Monaten.
Manchmal hat man wirklich den Eindruck, man kommt nicht weiter, aber plötzlich merkt man dann, daß die Überei doch was gebracht hat.
Mittlerweile fällt sie, zumindest zu Hause, wie totgeschossen um, wenn ich das Signal für Platz gebe.
Dafür aber auch dann, wenn sie eigentlich Sitz machen soll. ^^
Rückschritte sind ganz normal, also nicht verzweifeln, wenn es dazu kommt, sondern einfach wieder auffrischen.

...
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Geändert von Cira (08.12.2010 um 10:49 Uhr)
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  #17 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 16:02
Benutzerbild von Tyson2009
Bullmastiffsüchtige
 
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Standard AW: Was soll das?

Zitat:
Zitat von AlHambra Beitrag anzeigen
Ich denke, das kriegst Du hin...
Nicht verzweifeln, Bullmastiffs haben ja einen berühmten Sturschädel

Cira's Tips sind super, so haben wir auch dran gearbeitet - denn auch bei Samson gab es vor glaub ich etwa 2 Monaten eine plötzliche Leute-Anpöbel-Phase, die mich echt Nerven gekostet hat.

Meine Trainerin meinte dann, dass er einerseits unsicher ist und daher in die Offensive geht. Anscheinend war er da auch der "Meinung", dass er mich beschützen müsse, sprich, dass ich das nicht selber könne !
Dieser Gedanke hat mir sehr viel weiter geholfen, denn so habe ich realisiert, dass ich ihm gegenüber besonders souverän sein muss, damit er diesen "Job" nicht machen muss.

Wir haben einerseits draussen ganz intensiv an den Begegnungen gearbeitet.
Andererseits haben wir unser "Hausprogramm" verschärft, also ich habe Ressourcen strenger verwaltet, ihn mehr ignoriert, also nicht mehr betüdelt wenn er zu mir kommt und während ich arbeite, den Kopf auf meine Schoss legt. Gekuschelt wurde dann, wenn ich zu ihm kam.
Das ist ganz schön schwer wenn man dran gewöhnt ist, immer auf die Aufforderungen des Hundes zu reagieren. Anfangs hab ich immer, wenn ich's doch gemacht habe, 5 € in ein Sparschwein gesteckt um mich selbst zu disziplinieren
Ausserdem durfte er mir nicht mehr permanent durch's Haus folgen. Auch dies ist ein Zeichen von Kontrolle, die er ausübt.
Samson ist mir zB immer quer durch alle Etagen gefolgt, wenn ich Wäsche in die Zimmer verteile oder ähnliches.
Das hab ich dann unterbunden. Ging sehr gut, nach 2 oder 3 Tagen blieb er einfach auf seinem Platz liegen, egal wie sehr ich rumgewuselt habe. Er war dann insgesamt deutlich entspannter.
Jetzt wo sich diese Phase gelegt hat, latscht er schon gelegentlich mit, aber er ist dabei ganz locker, schaut halt mal, was ich so treibe, legt sich aber nach ein paar Minütchen wieder hin.

Andererseits das "Draussen"-Programm so wie schon von Cira beschreiben.
Außerdem bin ich mit ihm zur Hauptzeit auf dem KuDamm rumgelatscht, hab ihn also 1000 Einflüssen auf einmal ausgesetzt, so dass er keine Chance hatte, einzelne zu fixieren oder zu bedrohen.
Das hat mich echt Überwindung gekostet, aber war ein super Erfolg !
Ich hatte allerdings beim ersten Mal meine Trainerin dabei.
Ich war total erstaunt, wie unauffällig und "klein" mein Angeber plötzlich unter alle den dunkel gekleideten, rumhetzenden Menschen mit Mützen und Kappen gelaufen ist: Schön dicht bei Fuss ist er gegangen

Ich denke, der Aha-Effekt war, dass ich führe und bestimme und er sich bei mir sicher fühlt.
hi hi(-: Ja,das drinnen Programm haben wir auch schon durch(-;
Tyson war auch so ein Kontrollfreak.Jetzt zum Glück nich mehr(-:
Komisch,irgendwie scheinen die Hunde sehr gleich(-;
Machen wir vielleicht auch die selben Fehler?(((-;
In Menschenmengen stören ihn die Leute nicht so...
Ist halt nur,wenn er merkt der jenige hat Angst oder wir sind weit und breit die einzigen und plötzlich kommt jmd...(-;
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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  #18 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 16:08
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Zitat:
Zitat von Cira Beitrag anzeigen
Das macht ja nichts.
Wichtig ist nur, daß Dein Timing passt, also die Belohnung auch in dem Moment gibst, wo er das "Richtige" macht.
Am Anfang wirst Du ihn sowieso recht viel belohnen müssen.
Da er doch recht leicht lernt, wie Du beschreibst, sollte er auch rasch raushaben, was Du von ihm möchtest.

Die Platz-Übungen fangt ihr am Besten auch zu Hause an, bis er sie total verinnerlicht hat, dann könnt langsam steigende Schwierigkeitsgrade einbauen, indem Du ihn bei Besuch, später dann auch beim Begrüßen an der Türe, ins Platz gehen lässt, zum Beispiel.

Das er Platz bei Leuten macht die er anspringen möchte, gehört ja schon zu den richtig schwierigen Übungen.
Erwarte nicht von Anfang an soviel von ihm, man muss sich langsam herantasten und die vorigen Stufen müssen erstmal verinnerlicht werden.

Wenn Du ihn mit der Belohnung etwas länger abgelenkt haben möchtest, probiers doch mal mit der Futtertube, daran muss er länger herumlutschen.
Unsere Süße steht total auf Leberwurst, aus der Tube.

Ich würde Tyson möglichst überll mit hinnehmen, auch wenn es manchmal einfacher wäre ihn zu Hause zu lassen.
Aber er braucht das, damit er möglichst viel sieht und kennenlernt und seine Unsicherheit verliert.

Dominiques Vorschlag mit dem Kuhdamm ist auch prima.
Cira mag ebenfalls keine Menschengetümmel, aber ich nehme sie trotzdem mit in die Stadt.
Sie hat bei ihrem vorigem Frauchen auch nicht all zu viel kennengelernt und hat ebenfalls noch eine Menge Nachholbedarf.

Na klar, haben wir auch noch viel zu tun, wir stecken noch mitten in der Erziehung, sie ist ja auch noch ein Baby, mit ihren 9 Monaten.
Manchmal hat man wirklich den Eindruck, man kommt nicht weiter, aber plötzlich merkt man dann, daß die Überei doch was gebracht hat.
Mittlerweile fällt sie, zumindest zu Hause, wie totgeschossen um, wenn ich das Signal für Platz gebe.
Dafür aber auch dann, wenn sie eigentlich Sitz machen soll. ^^
Rückschritte sind ganz normal, also nicht verzweifeln, wenn es dazu kommt, sondern einfach wieder auffrischen.

...
So,nun bin ich total motiviert mit dem Platztraining an zu fangen((-:
as einzige was Tyson nicht mag,wenn er liegt:Wenn er vor mir ins Platz geht und ich dann so weggehe,das er mit dem Schwanz in meine Richtung liegt.
Dann steht er auf,weil er mich nicht sehen kann und legt sich so ins Platz das er sehen kann wo ich hin laufe(-;
wie kann ich ihm das beibringen,das er trotzdem liegen bleibt?Immer nur ein Stückchen um ihn rum und dann belohnen wenn er liegen bleibt?
Ja,er lernt sehr schnell.Heute hatte ich ihm ja das Türen und Schubladen aufmachen beigebracht und nach ner Std kam er wieder an und hat es gemacht und mich fordernd angesehen(-,
Dann hab ich ihm später noch "Leine bringen" beigebracht(-: Hat sofort beim ersten Mal geklappt((((-: Er hat sofort geschnallt,was ich will.Frauchen hat sich extrem gefreut und Tyson hat mit dem Schwanz gewedelt wie ein Teppichklopfer(((((-;
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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  #19 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 16:24
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Standard AW: Was soll das?

Ja, ich glaub auch, wir haben ein ähnliches Modell erwischt

Ob das Verhalten immer aus Fehlern resultiert, weiss ich nicht - ich denke, vieles liegt auch in der Natur der Hunde (oder ist Rassetypisch zB Schutzinstinkt, Wachtrieb etc) und an der Pubertät.

Wenn ich da meine anderen Hunde anschaue - da sind die Baustellen komplett woanders bzw nicht vorhanden.

Aisha käme NIE IM LEBEN auf die Idee, aufzupassen, zu fixieren, Leute anzubellen. Eine Pubertät hab ich bei ihr auch nicht bemerkt.

Mein schwierigster Kandidat war mein Dobi damals, aber aeben nicht mit Samson zu vergleichen.

Jeder Jeck is eben anders
__________________
Dominique mit Aisha und Samson

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  #20 (permalink)  
Alt 08.12.2010, 16:52
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Zitat:
Zitat von AlHambra Beitrag anzeigen
Ja, ich glaub auch, wir haben ein ähnliches Modell erwischt

Ob das Verhalten immer aus Fehlern resultiert, weiss ich nicht - ich denke, vieles liegt auch in der Natur der Hunde (oder ist Rassetypisch zB Schutzinstinkt, Wachtrieb etc) und an der Pubertät.

Wenn ich da meine anderen Hunde anschaue - da sind die Baustellen komplett woanders bzw nicht vorhanden.

Aisha käme NIE IM LEBEN auf die Idee, aufzupassen, zu fixieren, Leute anzubellen. Eine Pubertät hab ich bei ihr auch nicht bemerkt.

Mein schwierigster Kandidat war mein Dobi damals, aber aeben nicht mit Samson zu vergleichen.

Jeder Jeck is eben anders
Klar,da hast du natürlich Recht((-: Der Goldi meiner Eltern ist auch ein tolles Beispiel(-: Ihm wurde lediglich sitz,platz,pfote(von mir natürlich) beigebracht und das wars(-; Keine HS nix mehr...Und das Ergebniser perfekte Hund((-;
Sie hatte nie Interesse an anderen Hunden,ist nie abgehauen,hat alles gemacht,was man gesagt hat,keinen Leineziehen etc...einfach NICHTS!Das ist doch wohl ungerecht,oder?((((-;
Meine Mutter sagt immer:Hmm....ich weiß gar nicht was du hast.Mit Asta hatten wir sowas nie((-; Und ich hab mir von Anfang an den ***** aufgerissen,damit ich auch ja einen großen und gut erzogenen Hund habe und ich jetzt kommen plötzlich solche Probleme)-:
Na ja...wir bekommen das schon hin(-: Ich bin sicher,unsere Geduld zahlt sich aus(-:
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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