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  #41 (permalink)  
Alt 25.06.2010, 07:04
Benutzerbild von linda
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

also eigentlich bin ich ja auch selber schuld. hätte ich damals gewust was ich heute so alles weis, also auf was man alles achten muss, dann hätte ich von dem züchter die finger gelassen.
aber dann hätte ich jetzt auch nicht meine delayla, die eigentlich ein wirklich klasse hund ist. naja und ich glaube jeder hund hat so seine macken. der eine mehr der andere weniger. der eine größere und der andere kleinere
__________________
viele grüße linda und


http://www.dogocanario-amstaff.de/
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  #42 (permalink)  
Alt 25.06.2010, 07:06
Benutzerbild von BÖR
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

Mir ist seit ein paar Jahren aufgefallen, daß wir neben hyperaktiven Kindern immer mehr hyperaktive Hunde sehen. Wenn ich höre,daß der Hund nicht kaputt zu kriegen ist. obwohl die Leute morgens eine Stunde, mittags zwei Stunden und abends auch noch mal ein bis zwei Stunden mit ihren Hunden unterwegs sind und dann noch Hundeschule, Agility usw. . Man kann sich auch Hochleistungssportler heranziehen. Und das fängt schon in den ersten Wochen an, dem Hund muß alles gezeigt werden und er ist völlig überfordert, weil sein kleines Hirn diese Reizüberflutung überhaupt nicht verarbeiten kann. Warum sollte ich einen Welpen in die Stadt in große Kaufhäuser mitschleppen, wenn ich bestimmt nie mit Hund shoppen gehen werde. Da tu ich mir und dem Hund nur Stress an. Wenn es Dinge gibt, die ich mit Hund machen möchte, führe ich ihn langsam dort hin. Ich habe das Gefühl, daß ich ein " Stiefhundehalter" bin, nur weil Bör nicht jeden Tag Action hat. Es gibt auch Tage, da muß er mit etwas weniger auskommen. Da ich keinen Sport machen darf, wird mein Hund bestimmt auch kein sportlicher Hund werden. Ich finde es auch schrecklich, wenn Hunde als Sportgerät mißbraucht werden. Um jetzt wieder den Bogen zu den hyperaktiven Kindern zu schlagen: Reizüberflutung !
Ich muß mit einem Säugling nicht in die Karibik fliegen oder über eine Kirmes rennen usw. Ich sehe Kinder, die vor lauter Hobbys gar nicht mehr spielen können und einen Termindruck haben, die ein Erwachsenen zum Burnout bringen.
Und so ähnlich sehe ich das bei Hunden auch. Mein Hund soll ein schönes Hundeleben haben, ohne Stess und Termindruck. Das habe ich bei ihm in der Welpenzeit schon so gehandhabt und werde das in seiner Junghundzeit weiter so machen.

Andrea
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  #43 (permalink)  
Alt 25.06.2010, 07:35
Benutzerbild von Lucy
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

@ Knubbel, wie gesagt ist der Hundehalter gelassen, merkt das auch der Hund und wenn man sein leben normal weiter lebt ist das das beste, das heisst früher bin ich einmal die Woche ins Kaffee gegangen und als der Welpe kam ging ich 7 mal die Woche, das ist doch Schwachsinn oder? Einfach so weiter machen wie davor!

@ Linda: Also Lucy hab ich mit 8 Wochen bekommen, Lucy war auch in einem Zimmer mit allen 10 Geschwistern, sie durften ab und an raus, aber ansonsten waren sie halt in dem Zimmer! Lucy hat jetzt ab und zu angst vor sagen und ist unsicher, nicht schlimm, aber man merkt es!

So und nun zu Diego, den hab ich mit knapp sieben Wochen bekommen (pirvat, kein Züchter) finde ich absolut nicht verantwortungslos wenn ich ehrlich bin!
Da wo ich ihn her habe, sie Italinerin, temperamentvoll und er ein Bär von einem Mann, beide total nett, hatten aber 5 Kinder, das jüngste 2 und dann 3 erwachsene Hunde und ewig viele Fredchen und Hasen!
Diego war den ganzen Tag im Haus oder garten hat die ganze Familie mitbekommen, also auch das geschrei der Kinder, saugen Fönen freunde der Kinder usw! In der Familie war immer ein Trubel, draussen im Garten mit den 3 erwachsenen gespielt und da ging ne Strasse vorbei wo 100 gefahren wird, also auch Autolärm!

So Diego ist jetzt 2 Jahre alt und ich kann mit dem Rasenmäherbulldog an ihm vorbei fahren der bleibt liegen und kaut auf dem Stecken weiter rum! Kinder, Fön, nichts bringt ihn wirklich aus der Ruhe ausser er hat seine spinnerten 5 Min!

Die Welpen waren da und die Familie hat ihr Leben ganz normal weitergelebt, waren nicht lauter nicht leiser oder sonst was!

Denke es machen schon die ersten 7 Wochen sehr sehr viel aus!
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Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. -Winston Churchill
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  #44 (permalink)  
Alt 25.06.2010, 08:33
Benutzerbild von cane de presa
Privatier
 
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

Zitat:
Zitat von Sarah Beitrag anzeigen
Laut deiner Aussage Cane de Presa,dürften ja nur Hausmütter,Arbeitslose oder Rentner Hunde halten,oder wie soll das gemeint sein?
Ich denke nicht das es meinem Hund schadet das er so aufweckst wie er aufweckst! Aber wie gesagt denke ich auch das man das nicht mit jedem Hund machen kann!
Gehe niemals von dir selber aus.Das ist immer mein Motto. Aber hier tu ich es mal. Es gibt auch selbständige ausserdem gibts menschen die nicht immer alles haben müssen und ihr leben besser plannen.Ich musste auch abstriche machen,z.b mein konsum auf null setzen,aber es lohnt sich
aber heut heits ja wieder,Arbeit macht Frei

Zitat:
Zitat von Lucy Beitrag anzeigen
Denke es machen schon die ersten 7 Wochen sehr sehr viel aus!
Keine frage,jeder tag macht was aus
Und Lucy glaubste nicht auch,wenn überlegst.Wenn der Welpe bis zur 16 woche ein echter Hundewelpe in seinem Rudel sein darf. der welpe ein bischen sozialerer Hund werden kann?
Bevor ein Mensch kommt und ihn "entführt" und ihn in sein leben integriert?

muss es den unbedingt sein, ein baby herauszureissen um seine bedürfnisse zu füllen? das kindliche"säuglings"verhalten ausnützen weill man es angeblich besser kann? NEin das können wir nicht.
und rennen dann doch wieder zur welpenspielgruppe,
sorry ich werd sowas niemals verstehen...
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  #45 (permalink)  
Alt 25.06.2010, 08:43
Benutzerbild von Lucy
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: Bayern, Beratzhausen
Beiträge: 3.240
Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

Cane de Presa, du hast meinen kleinen gesehen in München und er ist ein total sozialer hund und weisst du noch als der Sonnenschirm umgefallen ist und alle weggerannt sind oder zusammengezuckt sind und mein kleiner hingegangen ist und sich die ganze sache angeschaut hat?

Deine Worte waren super Hund der zeigt keinerlei Angst!

Welpenspielrunde renne ich auch wenn ich ihn erst mit 20 oder 30 wochen kriege!
Weil da lernen Mensch und Hund was, das hat nix mit den 7 Wochen zu tun!

Meine Bedürfnisse zu füllen? Meinst ich hab meinen Hunden gegenüber einen Mutterkomplex? Oder wie soll ich das verstehen?

Und stell dir mal vor ich krieg jetzt einen Welpen, hol mir den mit 8 Wochen! Er ist dann auch wieder in einem Rudel mit 2 Hunden und vielen Menschen! So sieht nämlich das Rudel heut zu tage aus und das wird es bei jedem Hund bis er stirbt so aussehen! Also was ist falsch ihn früh in dieses Rudel zu integrieren?
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  #46 (permalink)  
Alt 28.06.2010, 14:19
Baron / Baronin
 
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Beiträge: 41
Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

In sehr vielen Hundebüchern wird empfohlen, dass junge Welpen in der Sozialisierungsphase möglichst viel kennen lernen sollen.

Ich bin jetzt der Überzeugung, dass man dem Welpen sehr, sehr viel Zeit geben soll sich zu entwickeln.
Keine Ahnung warum kaum etwas in Hundebüchern darüber steht, dass man den Welpen nur sehr sehr langsam an die Welt gewöhnen soll.
Unsere Hundetrainerin sagt immer, keine Erfahrung ist viel, viel besser als eine schlechte Erfahrung.

Viele Grüße

Joachim
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  #47 (permalink)  
Alt 28.06.2010, 14:31
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

Du musst Dir die richtigen Bücher kaufen
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  #48 (permalink)  
Alt 29.06.2010, 06:52
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

"Möglichst viel" oder "so viel wie möglich" kennenzulernen finde ich auch kein vernüftiges Ziel.

Ich würde es so machen:
einiges, insbesondere Dinge die mit einem ausgewachsenen Hund später problematisch werden könnten, wenn er mit aller Kraft aus Unsicherheit oder Angst zieht, würde ich auf jeden Fall machen. Dazu zählt u.a. der Aufenthalt in einer belebten (Innen)Stadt inklusive kurzem Besuch von Geschäften.
In die Stadt fahren kannst du z.B. mit Bus oder Bahn, dann hast du das auch gleich mit abgehakt. Desweiteren triffst du in Bus und Bahn im Laufe der Zeit sämtliche "Typen von Menschen" an, die in solchen tollen Listen gern erwähnt werden, d.h. man muss nicht extra nach einem "Mensch mit Hut" oder "Mensch mit Gehhilfe" suchen, sondern in der Bahn ist ja immer eine bunte Mischung von jung, alt, dick, dünn, gesund, krank, etc. vertreten. Das finde ich ganz praktisch, und der Hund hat in der Bahn auch mehr Zeit als in einer Innenstadt, sich die Leute zu begucken und das einfach in Ordnung zu finden.

Des weiteren würde ich dem Hund die Badewanne oder Dusche schmackhaft machen, sodass ihr später kein Problem habt, euren CC zu baden oder zu duschen, wenn er nach nem Matschbad zum Himmel stinkt.

Und ansonsten würde ich auch einfach den Alltag leben, mit allen Geräuschen die dazu gehören, den Hund hin und wieder mit Artgenossen spielen lassen, ansonsten aber selbst am meisten mit ihm machen, aufregende Dinge erleben und sowas .
Bei meiner Hündin war es so, dass wir sie am Anfang viel mit anderen Hunden spielen lassen haben, und da das hier nicht anders möglich ist, fand das immer auf einer eingezäunten Hundewiese statt. Irgendwann ist sie uns dann mal auf nem riesigen Feld einfach abgehauen, weil zwei andere Hunde mit ihr gespielt haben, und die auch nen recht großen Radius hatten. Ich war total perplex, schockiert. Seitdem haben wir immer gutes Spielzeug und ggfalls Leckerchen mit auf Spaziergängen und beschäftigen uns viel mit ihr bzw. lassen sie was tragen bzw. auf nen Ball aufpassen. Seit einigen Wochen merke ich nun, dass sie sehr auf mich fixiert ist, sich immer umdreht, und wenn sie mit anderen Hunden spielt (z.B. im Wald), hört sie auf sobald ich/wir weitergehen. Deswegen... guck einfach, dass du den CC zwar auch mal mit anderen spielen lässt, aber mach das am besten in freier Natur, wo er immer auch auf dich aufpassen muss, und sich nicht auf den Zaun verlassen kann.
Und vor allem: dein Hund wird erst mit 2-3 Jahren ausgewachsen sein, d.h. du kannst jetzt so die Basis legen, einfach damit der CC bestimmte Dinge schonmal grundsätzlich kennt, und kannst ja auch weiterüben und weiter neue Dinge zeigen, wenn er schon 6 Monate oder 1 Jahr alt ist. Es ist ja nicht so als würde der Hund in den ersten paar Monaten alles kennenlernen (können), was es gibt... das sollte man sich vielleicht bewusst machen
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  #49 (permalink)  
Alt 29.06.2010, 15:20
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Welpe – ungewollt überfordert

Zitat:
Zitat von Cane Corso 2010 Beitrag anzeigen
Unsere Hundetrainerin sagt immer, keine Erfahrung ist viel, viel besser als eine schlechte Erfahrung.
Tja, das soll sie doch bitte mal den Haltern sozial depriviert aufgewachsener Hunde (Kaspar Hauser lässt grüßen) erzählen. Mit etwas Glück reissen die ihr nicht gleich den Kopf ab.

Nee, mal im Ernst: nur durch viele Stimuli wird die Bildung von Synapsen gefördert. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Hunde, die keine Umweltreize erfahren, bilden nicht so viele Nervenleitungen aus, die für das spätere Leben und dem tatsächlichen Umgang mit all dem so immens wichtig sind, was täglich auf so ein Tier in artfremder (nämlich menschlicher) Umgebung einprasselt.

Es ist nicht witzig, mit einem Hund unterwegs zu sein, der als Welpe wenig bis nichts kennengelernt hat. Nicht nur, dass es zu gefährlichen Situation für den Hund und/oder andere Menschen kommen kann.... mir tut es z.B. fast körperlich weh mitanzusehen, wenn meine Kleine mal wieder in einer Angstphase gefangen ist... vor allem und jedem in Panik gerät (für mich ist der Auslöser auch nicht immer erkennbar).... einfriert, am ganzen Köroer zittert. Das ist Stress pur...für Hund und Halter. Und nicht jeder findet dann - so wie wir - die richtigen Hebel, um wieder Zugang zum Hund zu erlangen und ihm aus der Situation rauszuhelfen.

Mein Fazit aus vielen praktischen Jahren der Hundehaltung ist, - wie in so vielen anderen Bereichen auch - dass man immer ein gesundes Mittelmaß finden sollte.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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