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  #1 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 14:14
Benutzerbild von AlHambra
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Standard TTouch - Tellington Jones Methode

Hallo, hat hier jemand Erfahrungen mit der TTouch-Methode bzw hat jemand ein Seminar besucht oder eine Ausbildung gemacht ?
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Alt 02.06.2010, 14:22
Benutzerbild von Zwetschge
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Jep, hab ich.
Also sowohl Erfahrung mit TTouch als auch die Ausbildung!
Ich bin ziemlich zwiegespalten in Bezug auf die Methode.
Darf ich fragen, was du wissen magst?

Liebe Grüße

Zwetschge und Finn
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  #3 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 14:28
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Eigentlich alles - was macht Dich so zwiegespalten ?

Ich hatte mal vor etwas 15 Jahren den Wunsch die Idee, so ein Seminar zu besuchen, nun kam der Gedanke wieder.

Da ich aber niemanden mit persönlichen Erfahrungen kenne - und die Ausbildung einerseits nicht billig it und andererseits recht lang dauert, wollte ich mal ein paar Erfahrungen sammeln.

Werbebroschüren und Homepages sagen natürlich nur Positives.
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  #4 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 14:45
Benutzerbild von blue
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Ich habe mal vor etlichen Jahren ein Vortrag besucht.
Damals war meine hypernervöse,berührungsängstliche Hündin das Vorführ-Objekt und die Vorführerin hat leider nicht glaubhaft zeigen können,wie die TTouch-Methode den Hund beruhigen soll.
Somit konnte ich mich nicht wirklich mit der Sache anfreunden.
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Alt 02.06.2010, 14:47
Benutzerbild von Samtschnauze
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Ich hab bei meinem Pferd sehr positive Erfahrungen mit TT gemacht. Beim Hund find ich manche Sachen "naja"
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(Albert Einstein)
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  #6 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 15:11
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Blue und Samtschnauze haben schon Beispiele angeführt.
Du schreibst ja zum einen selber, die Ausbildung dauert lange und ist teuer.
Was aber viel wichtiger ist, der versprochene Erfolg der Veranstalter beim Einsatz von TTouch stellt sich nicht überzeugend ein.
Es gibt einfach zu viele Fälle, für die TTouch geeignet sein soll, bei denen andere Methoden nicht nur adäquater sind, sondern bei denen TTouch komplett versagt.
Der Einsatz bei ängstlichen Hunden ist zum Beispiel sehr fragwürdig. Viele Griffe sind entweder wirkungslos oder aus rein physiologischer Sicht sogar bedenklich. Es kann anfangen mit dem setzen eines Lymphstaus bis hin zu Nervenkompressionen.
Einige Techniken sind auch einfach nicht umsetzbar.

Andererseits bietet TTouch die Möglichkeit einen "geeigneten" Probanden ( Hund, Pferd) in gewissem Maße zu entspannen. Dies setzt beim Einsatz von TTouch jedoch genaue anatomische Kenntnisse voraus, die nicht voll umfänglich unterrichtet werden.
Die eintretende Entspannung kann aber auch intuitiv durch den Halter des Tieres erreicht werden ohne besondere Kenntnisse.

Ich selbst setze ab und an im Rahmen meiner Arbeit vereinzelt Griffe aus TTouch ein, würde allerdings das "volle" Therapieprogramm nicht mehr einsetzen.

Unter dem Strich vermittelt der Kurs sicherlich Einblicke in Physiologie, Anatomie oder kurz gesagt in die "Natur unserer Tiere". Aus dieser Sicht ist es schon interessant, jedoch setzt man dann Preis-Leistungsverhältnis in Relation, zeichnet sich einfach das Verhältnis zu viel Kosten bei zu hohem Zeitaufwand für zu wenig Wissensvermittlung.

Ich würde aus heutiger Sicht die Ausbildung nicht mehr machen. Jedoch muß die Entscheidung darüber jeder für sich sebst treffen.

Liebe Grüße

Zwetschge und Finn
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Alt 02.06.2010, 15:29
Benutzerbild von Samtschnauze
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Ich denke, daß der Unterschied im Erfolg bei Pferd und Hund im Unterschied der Arten liegt. Ein Fluchttier hat ein anderes Verhalten, als ein "Raubtier".

Beim Pferd hab ich die Bodenarbeit (welche ja nicht von L.T.Jones erfunden wurde), die leichten Massagen und die Arbeit mit der Dressurgerte verwendet um das Vertrauen meines Pferdes zu gewinnen.

Bei meinem Hund wurde mir das bandagieren empfohlen, damit mein Hund weiß wo er anfängt und wo er aufhört
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Alt 02.06.2010, 17:04
Benutzerbild von Zwetschge
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Samtschnauze hat völlig recht, Es besteht ein nicht unerheblicher Unterschied zwischen "Raubtier" und "Fluchttier" in der Therapie.
Die von Samtschnauze angeführte Vorgehensweise beim Pferd wurde von L.T-Jones auch nur übernommen. Die Vertrauensarbeit mit Pferden basiert unter anderem auf uralten Erkenntnissen von Ureinwohnern unterschiedlicher Kontinente, verhaltensbiologischen Ansätzen und wurde zum Teil durch wissenschaftliche Tests im Bereich Leistungspferde verfeinert.
L.T-Jones hat diese Erkenntnisse in ihrer teilweise recht eigenen Sichtweise in ihr Therapiekonzept eingearbeitet.

Begrenzungsarbeit ist nichts unbekanntes - schon das bis zum 2ten WK eingesetzte feste wickeln non Babys mit Baumwollwindeln gehört dazu und ist entwicklungsphysiologisch sehr wichtig und sinnvoll.
Das bandagieren zur Begrenzung beim Hund, ist einer dieser nicht umsetzbaren Therapieansätzen.

Zwetschge und Finn
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  #9 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 19:05
Benutzerbild von Samtschnauze
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

@Zwetschke

Ich hab noch nie einen Welpen im Wickelpolster gesehen

Was ich jedoch in dem Buch von L.T.Jones interessant fand, war die Charakterstudien bei den Pferden über die Kopfform/Ohren/Maulspalte etc. Da hab ich schon einige Paralellen gefunden.
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  #10 (permalink)  
Alt 02.06.2010, 22:23
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: TTouch - Tellington Jones Methode

Erst mal lieben Dank für eure Meinungen !!!

Die Begrenzung kenn ich auch von Kleinkindern.
Beim Hund kann ich mir das auch nicht vorstellen

Resümée für mich:
Interessant und teils nützlich aber im Ganzen kein MUSS.
Bei der dauer der Ausbildung (neben den Kosten) bin ich eher skeptisch, ob es für mich etwas wäre.
Lasse das alles mal sacken, schon vor 15 Jahren hab ich die Idee wieder verworfen, es kam einfach jetzt noch mal auf.

Danke euch !!
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