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Alt 13.05.2008, 22:41
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Sylvia Sylvia ist offline
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 20.01.2008
Ort: Kelbra Sachsen-Anhalt
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Standard Mein Eindruck

Ich wurde zu Bonny an ihren Auslauf geführt, den sie sich mit einem Rüden teilt.
Im rechten Winkel dazu befindet sich ein zweiter Auslauf mit einem Pärchen.
Was mir gleich auffiel war, dass die Hündin viel zu dick war. Schätze ca. 60 bis 62 kg!
Den Eindringling (MICH) sehend, machten die 4 Hunde einen höllischen Lärm.
Es wollte gar nicht aufhören. Ich versuchte auf Bonny einzureden und hielt meine Hand an das Gitter. Sie ging am Gitter hoch. Ich hatte den Eindruck, dass die Hunde sich gegenseitig mit dem Gebelle hochschaukelten. Auch dominierte Bonny den Rüden in ihrem Auslauf. Sie war auch größer.
Dann versuchte ich es mit Leckerlis (in diesem Fall musste es sein). Die Hündin wurde zutraulicher. Auch legte sie sich zu meinen Füßen an das Gitter. Ich beruhigte sie immer wieder, wenn sie durch Kleinigkeiten oder das Bellen der Hunde, anfingt etwas aggressiv zu Knurren und sehr, sehr laut zu bellen.
Ganz ehrlich, ich habe mich auch nach eineinhalb Stunden nicht zu ihr in den Auslauf getraut.
Nie zuvor hatte ich einen Hund von solcher Masse gesehen, der so laut bellt und knurrt.
Und ich habe 9 Jahre meines Lebens mit zwei Bullmastiffs verbracht. Sie wirkte auf mich erschreckend. Ich fragte mich wie sie wohl auf andere Leute wirken musste, die so große Hunde gar nicht kennen.
Um ein paar Daten abzufragen ging ich dann wieder weg. Dann eine Runde durch die ganze Anlage auch zu Bonny. Wieder das gleiche Spiel. Sie wirkte wirklich sehr böse.
Nach 2 Stunden bat ich darum, dass man Bonny aus dem Auslauf holt. Ich hatte das Gefühl, dass sie nur so böse war, wenn andere Hunde dabei waren und in diesem Zwinger bzw. Auslauf. Ich WOLLTE die Hündin in neutraler Umgebung sehen ohne andere Tiere, nämlich entspannt. Erst wollte man nicht aber ich bestand darauf.
Als die Hündin kam, nahm sie keine Notiz von mir. Sie lies sich von allen Anwesenden, die sie auch lange kannte, genusvoll knuddeln. Als ich rief, kam sie näher und legte sich ein Stück entfernt von mir hin.
Ich hielt ihr die Hand hin, sie roch und leckte. Schließlich lies sie sich am Kopf streicheln.
Später als ich aufstand und auf sie zuging, zeigte sie ein freundliches Wesen und lies sich von mir umarmen. Ich nahm die Leine und sagte: Komm wir gehen Gassi. Sie lief bereitwillig ein Stück mit mir mit.
Ich bin der Meinung, dass Bonny völlig frustriert und genervt ist. Der ewige Krawall um sie herum macht die Hündin aggressiv. Wer die Rasse BM kennt, weiß, dass Misstrauen gegen Fremde an der Tagesordnung ist. Dass diese Rasse einen ausgeprägten Schutzinstinkt hat. Als WACHHUND für ein schönes Grundstück wäre sie sehr gut geeignet. Aber der Grundstückseigentümer sollte auch das Schmusekätzchen Bonny lieb haben wollen.
Wenn sie schmust, dann intensiv! Vorraussetzung man lässt sie. Ich sah in ihr einen Hund mit einem Bullmastiff typischen sehr freundlichen Wesen. Bei ihrem Job, dem Aufpassen eine Respekt einflößendes Monster. Und ganz ehrlich: hätte ich vorher keinen Bullmastiff gesehen, ich hätte mir in die Hosen gemacht. So wirkte sie im Auslauf, als ich kam.
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Wer kein Ziel hat - ist schon tot!
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