Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6 (permalink)  
Alt 27.11.2022, 14:56
Benutzerbild von Grazi
Grazi Grazi ist offline
Gremlinfanatischer Mod
 
Registriert seit: 21.04.2005
Ort: Bonn
Beiträge: 29.416
Standard AW: Brustleistenkrebs

Mammatumore sind relativ häufig, vor allem bei unkastrierten bzw. spät kastrierten Hündinnen. Hat man nur einen einzelnen, großen Tumor wird der auch einzeln entfernt... Prob ist nur, dass sich gerne schon Mikrometastasen entlang der Milchleiste gebildet haben und früher oder später weitere Tumore fühl-/sichtbar sind.

Meine erste Hündin hatte Mammatumore, wurde operiert und war bald darauf trotzdem total verkrebst.

Bei meiner zweiten Hündin hat mein damaliger Vet (den ich von Kindesbeinen an kannte) keinen Handlungsbedarf gesehen, als immer mehr Knoten auftauchten, die während jeder Läufigkeit / Scheinträchtigkeit größer wurden und dann wieder "abschwollen". Ich Idiot habe dem Mann lange vertraut, habe dann aber irgendwann doch die Praxis gewechselt und bin dann von unsere neuen TÄ vernünftig beraten worden.

In diesem Fall (klarer hormoneller Einfluss auf das Tumorwachstum) war eine "Total-OP" zwingend notwendig, sprich: Kastration incl. Entfernung beider Milchleisten sowie großflächige Entfernung eines großen Tumors, was - wie Durchschnittswert schon schrieb - nicht in einer einzelnen OP gemacht werden kann.

Violetta hat das aber (trotz fortgeschrittenen Alters) gut weggesteckt, sie hatte allerdings keine Vorerkrankungen und war ansonsten total fit.

Hier hatte ich (vor Jahren) mal ein bissel was zu Mammatumoren zusammengeschrieben:
http://www.demona.de/tiermedizin/mamma-gesaeugetumore/

Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass die Biopsie einen gutartigen Tumor ergibt.

Grüßlies, Grazi
__________________


Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
Mit Zitat antworten