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Alt 16.09.2022, 11:33
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Isis78 Isis78 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Jägern?

Ich habe aus diversen Gründen regelmäßigen Kontakt mit Jägern hier vor Ort (war vorher aber auch schon so) . Die Zusammenarbeit läuft ziemlich gut, nachdem es einige Diskussionen gab:

Im ersten Herbst/Winter nach unserem Einzug fand eine Drückjagd statt, direkt an unseren Koppeln. Totaler Stress für die Damwild-Omas und die Brasilianer sind hier zurecht explodiert.
Mit dem Bezirksjäger gesprochen, der einfach nicht wusste, dass hier wieder jemand wohnt und seitdem kam das nie wieder vor.

Im Frühjahr darauf hatte sich ein Räudefuchswelpe zum sterben in den alten Stall zurückgezogen. Der Bezirksjäger kam das Tier holen um den Kadaver an das VET-Amt zu bringen, half mir den alten Stall zu kalken.
Die Fuchsfähe hatte ich einige Male gesehen, und versucht mit einer Lebendfalle zu erwischen, steinigt mich: aber die Maus war so räudig und körperlich fertig, das kann niemand bei Sinnen mit ansehen.
Sie ist zwar nicht auf meinem Grundstück in die Falle gegangen, sondern in der Nähe, aber es war eine Erlösung für das Mädchen.

Der Bezirksjäger hat mir auch angeboten, sollten meine Damwild-Omas mit der Räude Probleme bekommen, er kommt finanziell dafür auf. Das war zwar tricky, bis die Omas ein Mittel auf dem Pelz hatten, aber er ist dafür aufgekommen.

Im Frühjahr 2022 hatte eine von den drei Omas extrem abgebaut, selbt eingeweichtes Pferdefutter , konnte sie nicht fressen. Leider war der VET, der dass via Distanznarkose machen würde, im Urlaub. Also kam der Bezirksjäger, aber er hat das wirklich gut gemacht. Die Oma konnte ohne Stress, Angst geschweige denn Panik, sterben.

Jetzt sind es nur noch zwei Damwild-Omas, das ist keine Herde ( auch wenn die beiden mit dem Rest der Gang zusammenleben, extrem fürsorglich mit den Flaschenlämmern aus dem letzten Jahr sind).
Auch dieser Jäger hat /und hilft mir, weibliche Absetzter zu bekommen, damit die Herde wieder wachsen kann. Jungs ziehen erst dann hier ein, wenn meine süßen Omas nicht mehr sind, denn das Risiko, dass sie nochmal gedeckt werden, und bei einer Geburt sterben, ist zu groß.

Ziemlicher Roman, aber es gibt solche und solche, wie bei allem
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liebe Grüße aus der Casa de Lupo
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