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Alt 17.09.2017, 11:56
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Louis&Coco Louis&Coco ist offline
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Standard AW: Bullmastiff als Familienhund

Zitat:
Zitat von Chris1816 Beitrag anzeigen
Guten Morgen,

Danke für eure ehrlichen Worte.
Das finde ich gut, denn es bringt mich zum Überlegen.
Damit ich es richtig verstehe, unter Familienanschluss meint ihr den Anschluss an die Familien zu jeden Zeitpunkt? D.h. auch jederzeit im Haus? Tagsüber haben unsere Hunde immer Anschluss an uns, da wir fast ausschließlich draußen sind und die Hunde uns überall hin begleiten. Nur nachts sind sie allein draußen und schlafen in ihrem Nebengelass.
Das ist für einen BM zu wenig?

Für uns gibt es leider keine Möglichkeit den Hund komplett in unser Haus zu nehmen.
Die Treppe in das Obergeschoss ist viel zu steil und hat zu kurze Treppenstufen. Das ist für jeden Hund ein zu großes Risiko.
Im Erdgeschoss hätten wir im Flur Platz für einen Schlafplatz an der Treppe für den BM, aber wir schlafen trotzdem eine Etage höher.

Ich habe ja noch Zeit und wenn ich dem BM nicht gerecht werden kann, werde ich mich umorientieren.

LG
Meiner Meinung nach kann ein Hunde durchaus mal alleine sein, das hat nichts mit "kein Familienanschluss" zu tun. Familienanschluss heißt für mich, dass der Hund in der Familie lebt-eben auch mit in den Räumlichkeiten ist, in der sich die Familie so aufhält. Gerade nachts leben soziale Verbände im "Schutz der Gruppe", wenn man das so nennen möchte. Unsere 3-beinige AmStaff Hündin tut sich lieber den anstrengenden Aufstieg ins Schlafzimmer an, als alleine unten zu schlafen. Dabei schläft sie oben wie unten in einem "baugleichen" Bettchen.
Ich habe keine Ahnung wieviel ihr tatsächlich draußen seid, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass man sich das ganze Jahr über, den ganzen Tag lang, bei jedem Wetter draußen aufhält... Selbst wenn, dann gehen irgendwann alle hinein und der Hund bleibt zurück. Kann durchaus funktionieren, einen Hund kann man an vieles gewöhnen...ist aber nicht grade nett. Vor allem, wenn man einen Familienhund haben möchte. Zudem fand ich immer, dass Hunde aus meinem Bekanntenkreis, die draußen lebten, meist nicht sehr gut rochen. Fell und Haut stellen sich darauf ein und gerade solche Hunde sollte man wahrscheinlich nicht so oft baden. Da ich da sehr empflindlich bin und keinen stinkenden Hund möchte, käme das für mich deshalb schon nicht in Frage...

Wie Grazi schon geschrieben hat, es gibt ja durchaus ein paar Hunderassen, denen das eventuell leichter fällt. Ein Herdenschutzhund hat vermutlich weniger Probleme damit und ist körperlich für Außenhaltung sicher besser geeignet als ein BM. Es kommt allerdings auch da wieder auf das Individuum an und aus welcher Zucht er kommt. Bei einem HSH ist das mit der Erziehung unter Umständen dann aber ein ganz anderes Thema...

Es gibt auch tolle kleinere Molosser bzw Rassen, die sich super als Familienhund eignen und die man auch mal über eine Treppe rauf bzw runter tragen kann (runter ist ja meist das Problem). Vielleicht schaust du dich mal weiter um und findest ja was anderes...

Du wirst sicher auch andere Meinungen hören-gerade bei den BM gibt es ja immer wieder Züchter, die ihre Hunde im Zwinger halten. Das hat meiner Meinung nach aber meist eher praktische Gründe...
Meine Bullmastiff-Rotti-Mix Hündin wäre bei Außenhaltung zugrunde gegangen. Sie war dafür viel zu sensibel und anhänglich und wäre totunglücklich gewesen, wenn sie keinen Anschluss gehabt hätte. Gerade nachts, obwohl sie nicht so oft direkt im Schlafzimmer war, so war sie doch in unserem gemeinsamen Zuhause. Sie hätte es nicht verstanden wieso sie nachts von ihrer Familie getrennt sein sollte.
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner

Geändert von Louis&Coco (17.09.2017 um 11:59 Uhr)
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