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Alt 05.07.2013, 08:16
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Tipsy Tipsy ist offline
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Standard AW: 2.Hund pro und contra

Wir haben uns ja vor ca. 1,5 Jahren für einen Zweithund entschieden. Und ich hab im Grunde genommen viele Jahre darüber nachgedacht....es war immer wieder aktuell und dann wurde es wieder verworfen....bis es dann einfach gepasst hat und soweit war. Wobei eigentlich ein Welpe vom Züchter geplant war, geworden ist es dann durch einige Umstände dann wieder ein erwachsener "Gebrauchter" aus dem Tierschutz.

Ich hab´s noch keine Sekunde bereut und würde es immer wieder tun. Obwohl mein Großer jetzt den Kleinen nicht unbedingt gebraucht hätte. Trotzdem harmonieren die Beiden wirklich fantastisch.
Dass jetzt einer weniger Bindung oder Bezug zu und Menschen hätte, kann ich überhaupt nicht sagen. Wobei ich halt mit beiden auch immer wieder getrennt arbeite, ansonsten sind sie eigentlich immer zusammen.

Wegen Mitnehmen.
Als ich nach dem Spaniel meinen Großen bekam, sagten alle: Wirst sehen, so einen riesigen Hund, denn nimmst Du dann nicht mehr überall hin mit.
Er ging genauso wie mein Spaniel überall hin mit.....vom Baumarkt bis zum Urlaub, mein Hund ist überall dabei.

Als ich dann den zweiten Buben bekam, sagten alle: Wirst sehen, bei zwei so riesigen Hunden....die nimmst dann kaum mehr wo mit hin.
Und sie gehen beide mit, egal wo wir unterwegs sind.....wobei sie halt auch dementsprechend erzogen sind und wir daher eigentlich meistens eher positiv auffallen.

Wichtig find ich einfach, dass der Ersthund "fertig" und gut erzogen ist. Dass erspart einem viel Erziehungsarbeit für den Zweithund. Für den Kleinen waren einige Dinge so klar, ohne dass ich lange was erklären musste, einfach weil der Große das eben so oder so macht.
War und ist vor allem deutlich zu sehen, da der Kleine aufgrund seiner Vorgeschichte echte Angst vor Menschen hatte.....der Große aber genau das Gegenteil ist und Menschen über alles liebt......ich kann ihm als Mensch nie diese Sicherheit und Überzeugung geben, wie´s der Große tut.
Ist aber auch bei alltäglichen Dingen so gewesen.....vom Rückruf, über Gasthausbesuche, Autofahren, dass man zu anderen Hunden nicht einfach hinläuft, usw.

Wegen Spielen.
Meine Spielen schon gelegentlich miteinander - aber aufgrund des Altersunterschiedes (der Große ist 10, der Kleine um die 3 Jahre) natürlich nicht mehr ständig.
Kenn aber schon auf Hundepaare, die sehr viel und ständig miteinander spielen.
Aber auch genug, die selten bis nie miteinander spielen, mit anderen Hunden aber durchaus schon.

Wie gesagt, es hat sicher alles Vor- und Nachteile. Und es sollte gut überlegt sein. Und vor allem auch für den Ersthund in Ordnung sein. Weil es ja doch Hunde gibt, die mit einem Zweithund eher unglücklich sind.
Auch der doppelte Kostenfaktor ist sicher nicht außer Acht zu lassen.
Oder die Betreuung in Notfällen....einen Hund hat man oft schneller wo unter gebracht als zwei.
Oder die Autofrage.....wenn man ein nicht so großes Auto hat, dann kann das eventuell zum Problem werden....

Dafür machen zwei gut erzogenen Hunde, die gut miteinander können natürlich auch doppelt so viel Spaß!

Ihre Kommunikation untereinander zu beobachten, ihr Verhalten als "Rudel" gegenüber anderen Hunden.....ihr Zusammenhalt, ihre verschiedenen Charakter und wie sich sich mit der Zeit dann doch ähnlicher werden, dass man mit jedem Hund komplett anders arbeiten muss....ich find´s spannend und würd´s nicht mehr missen wollen.
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Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut die Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann. Und gib mir die Weisheit zwischen beiden unterscheiden zu können!!!
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