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Alt 21.08.2010, 06:15
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Kitty Kitty ist offline
Baron / Baronin
 
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Beiträge: 47
Unglücklich Hoffentlich lesen dies viele Hundebesitzer und vor allem "Nicht-Hundebesitzer"

Hoffentlich lesen dies viele Hundebesitzer und vor allem

"Nicht-Hundebesitzer"

(erst recht KAMPFHUNDE-HASSER)

und denken VIELLEICHT mal eine Sekunde darüber nach!!!!!!!!!!!!



Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist in

Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, habe dich von

Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht

übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch

klein. Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst

damit zu spielen. Du bist ja noch so klein, so

neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst

Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten

beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst

du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben

... Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der

Hand.



Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr,

und ... AU! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du

verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist

es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr,

ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer

eingesperrt. Du tust es wieder, wieder jaule ich laut

auf, unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst

es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht

böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und

wieder und wieder, ich

kann dir nicht entkommen.



Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch

niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter?????



Warum läßt sie uns wieder so lange allein? Warum hört

sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie

nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die

Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf,

dieses Mal noch lauter als zuvor. "Halt endlich

die Schnauze du Scheißköter!", hallt die Stimme

deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer

so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie

mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und

sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben.

Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich

erst recht nicht um mich kümmern.



Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was

soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du

meinst es nicht böse. Du verstehst es nicht, weil dir

niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß

quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch

ich Schmerzen empfinde. Sie wollen nur ihre Ruhe haben

... Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er

macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen,

doch es glingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun,

ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer

wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst

nicht auf, jagst mit eine

Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts

dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so

klein, verstehst es nicht.



Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen

nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn

streift dich an der Wange.

Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen

Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen,

wollte nur dass es aufhört ... Du greifst dir mit

deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut

an ihr siehst, beginnst du zu schreien.



Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt,

reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf

mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum

Tierarzt. "Sofort einschläfern, die Töhle hat mein

Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der

Tierarzt kennt mich, er wundert sich, kann kaum

glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen

schiessen ihm in die Augen, als er die annähernd 100

Heftklammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir

sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er

muss es tun, ist dazu verpflichtet ...



Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen.

Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern

aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber

wird in großen Buchstaben geschrieben sein:



"HUND ZERFLEISCHT KIND!"



In den Artikeln wird es heißen: "Schon wieder fiel

ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind

an und verletzte es schwer im Gesicht..."



Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen

diskutiert. Viele Menschen werden entsetzt aufschreien,

hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle

Hunde für immer eingesperrt werden sollten. Aber

niemand wird sagen was genau geschah, denn das

interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den

Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber.

Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das

bringt gute Einschaltquoten. Gute Einschaltquoten

bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch

viel mehr. Ich habe die Menschen geliebt.

ICH habe dich geliebt!!!!!!!!!! ..
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Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt,
die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
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