Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1 (permalink)  
Alt 28.08.2009, 15:02
Peppi Peppi ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard Assistenzhunde - Mischling bevorzugt?

Durch die Frage nach den Diabetikerwarnhunden in dem "Dogodiner"-Threat beflügelt, war ich mal so frei bei dem geposteten Link nachzufragen, warum da so gezielt von Mischlingshunden gesprochen wird.

Für die, die es interessiert, hier mal die Korrespondenz:

Anfrage:

"Hallo,

ich bin auf Ihre Seite gestossen und habe eine Frage zu folgendem Hinweis:
"Wir bilden aus: von Chihuahuamischling bis Schäferhundmischling, Mischlinge vom Hobbyzüchter oder aus dem Tierschutz, Rüde und Hündin, von 8 Wochen bis 2 Jahre."
Es scheint, als ziehen Sie Mischlinge den Rassehunden vor.
Hat das einen Grund?

LG Peppi"



Antwort:

"Sehr geehrter Herr Peppi,

gerne beantworte ich Ihre Frage. Wir haben persönlich nichts gegen Rassehunden und arbeiten in Ausnahmefällen auch mit Rassehunden. Allerdings gibt es Studien die besagen, dass Mischlingshunde sich für die Assistenzhundearbeit besser eignen. So hat ein reinrassiger Labrador eine 65% Erfolgsrate, hingegen ein Labradormischling aber eine 74% Erfolgsrate. Ein reinrassiger Border Collie für die Assistenzhundearbeit z.B. nur eine 29% Erfolgsrate, ein Mischling anderer Rassen aber eine 79% Erfolgsrate.
Diabetikerwarnhundearbeit ist Nasenarbeit die nur sensible Hunde erfüllen können. Wenn Sie jetzt z.B. einen reinrassigen Labrador aussuchen hat dieser zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit eine hervorragende Nase, aber keine ausgeprägte Sensibilität und Intelligenz. Wenn Sie jetzt aber den Labrador mit dem Australien Shepherd und Collie kreuzen z.B. haben Sie Hunde mit den Veranlagungen zu einer guten Nase, die sensibel und intelligent sind. Darüberhinaus arbeiten z.B. die führenden Trainer die Hunde für das erschnüffeln von Krebs ausbilden auch nur mit Mischlingen, da diese einfach vielseitiger einsetzbar sind.
Rassehunde sind für eine ganz bestimmte Arbeit gezüchtet wurden ( sei es die Jagd, Hüten oder Gesellschaft etc. ) und sind deshalb nicht so vielseitig einsetzbar wie ein Mischling.

Mit freundlichen Grüssen,

L. Barrett"


Und in weiser Voraussicht, habe ich natürlich im weiteren Verlauf auch die Quelle besagter Studie erfragen können:

http://www.amazon.com/Helping-Hounds.../dp/1860541577



Die schriftliche Zusage der freundlichen Dame zur Veröffentlichung in einem Hundeforum liegt mir ebenfalls vor.
__________________
Hansen exklusiv bei Facebook:
https://www.facebook.com/schullephantasies/
Mit Zitat antworten